Die Bösen kämpfen gegen uns, also gegen „Uns – das Volk“?

 

von Ingo Hagel 

 

Oliver Janich meinte zu Wolfgang Eggert, dieser sollte doch aus seiner Serie auf YouTube mal ein Buch machen, 

aber der will nicht (bei 0:30),

weil ich relativ desillusioniert bin, was die Annahme durch die Leute anbelangt. Du bekommst letztendlich mit den Themen, die wir angreifen, eh nur die Gegenbewegten. Die Anderen greifen vielleicht mal rein, um einen Mindshock zu haben, “Uhh, ist das spannend!”, und dann greifen Sie halt zum nächsten Buch. 

Siehe dazu auch hier auf Umkreis-Online:

Man schreibt diesbezüglich nur für sich selber, um seine Gedanken zu klären, sowie für nur sehr wenige Andere, die noch irgendwie offen und zugänglich sind. Bei den Meisten habe ich aber das Gefühl, das überhaupt erst ein neuer Sinn geschaffen werden muss, eine neue Fähigkeit der Einsicht, um das, was nötig ist, auffassen zu können. Diese Welt, die sich die Menschen so ausgedacht haben, muss sich eben durch die harten Realitäten als Illusion erweisen. Und das wird sie.

Es kann heute für den, der für „die gute Sache“ unterwegs ist, einen schmerzhaften Prozess bedeuten zu erkennen, dass es nicht so riesig Viele sind, die verstehend mit ihm sind. 

Aber es handelt sich um einen schwerwiegenden Irrtum zu glauben, dass diejenigen üblen Kräfte, 

die an allen Ecken und Kanten in der Welt versuchen, die Guten, also „Wir – das Volk“ hinters Licht zu führen, zu betrügen und niederzuhalten, gegen uns, also gegen das Volk kämpfen. Selbstverständlich tun sie das und selbstverständlich geschieht das alles. Aber alle diese Schweinereien –

siehe dazu zum Beispiel hier auf Umkreis-Online die Rubrik Zum Zeitgeschehen

sind letztlich nur Oberfläche, Mittel, Maske, Maja und Larve, in die sich das Schicksal kleidet, um das zu vollbringen, was es vollbringen muss, um nicht weiterhin fleißig vor sich hinbraselnde Automaten und staatsbürgerliche Schnarchtassen ihrer Pensionierung in einem gut-und-gerne-Deutschland entgegentaumeln zu lassen, sondern um wache Bewusstseine zu erzeugen. Es geht also um nichts anderes als um uns, die Menschen, um „Uns – das Volk“.

 

Es geht darum, mit dem und durch das, was täglich um uns herum als politische, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Albträume sich vollzieht, 

um uns zu kämpfen – solange „Wir – das Volk“ die eigentlichen Dinge, um die es geht, noch nicht erkannt haben. Es geht um Erkenntnis in einem jeden von uns, selbstständig und unabhängig von den Lügen der Presse und einem König, Kaiser oder der Kanzlerin.

Also nicht die Bösen kämpfen gegen uns, das heißt gegen „Uns – das Volk“? Nein, das Böse wird vom Schicksal benutzt, um um uns, um um das Volk, um die Menschen und deren Bewusstseine zu kämpfen!

 

Es geht darum, im Menschen einen Prozess anzuregen, der erkennen kann,

… dass die Wahrheit nicht, wie man gewöhnlich annimmt, die ideelle Abspiegelung von irgendeinem Realen ist, sondern ein freies Erzeugnis des Menschengeistes, das überhaupt nirgends existierte, wenn wir es nicht selbst hervorbrächten.  …  Der Mensch ist dem Weltlauf gegenüber nicht ein müßiger Zuschauer, der innerhalb seines Geistes das bildlich wiederholt, was sich ohne sein Zutun im Kosmos vollzieht, sondern der tätige Mitschöpfer des Weltprozesses; und das Erkennen ist das vollendetste Glied im Organismus des Universums.

Und dieses Erkennen der äußeren Welt muss so erweitert und gestaltet werden, dass der Mensch sich schließlich in seinen Handlungen als freier Mensch erkennt und erfasst:

Die Gesetze seines Handelns erkennen heißt sich seiner Freiheit bewusst sein. Der Erkenntnisprozess ist, nach unseren Ausführungen, der Entwicklungsprozess zur Freiheit.  …  Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.

Man kann erahnen, dass das Schicksal schon ein bisschen von außen schubsen und drücken muss, damit die Menschen sich solcher „fernab vom Schuss“ liegender Themen wirklich annehmen.

Es ist nicht der rächende, die Menschen strafende Gott, sondern der straffende, der die Menschen liebende Gott, der diese durch das Unheil, das Unglück und das Böse in der Welt –

das sie allerdings selber in ihrer eigenen Bosheit in diese Welt setzen beziehungsweise zulassen in ihrer Schlafmützigkeit –

aufstacheln und zu neuen Fähigkeiten anregen will.

 

Und daher ist es auch ein genauso schwerwiegender Irrtum zu glauben, 

dass, wenn nur „Wir – das Volk“, also die Guten, einfach so „gut“ bleiben, wie wir schon sind, aber in unserer Gutheit –

leck, leck, leck, alle Fingerchen leck –

endlich aufstehen und das Böse in die Schranken gewiesen haben, dass dann alles wieder in Butter ist – also so, wie es früher mal war –

Also wie damals bei Ludwig Erhard oder Willy Brandt, was heißt: der gute, alte Rechtsstaat; natürlich überhaupt der Staat, der alles im Blick hat und gerecht auf der starken Basis möglichst nur einer, allerhöchstens vielleicht zwei großer Volksparteien –

wovon die eine natürlich viel größer ist als die andere, na klar, sie ist ja auch ein bisschen besser –

regelt: selbstverständlich der gute Staat, also definitiv Vater Staat, das heißt mit richtig tollen und anständigen Typen am Bundesverfassungsgericht, also nix mit GEZ für rechtens erklären und so; dann einer knuffigen, ebenfalls natürlich nur guten Presse, die noch nach Dienstschluss und bis in die Nacht wie die Bulldoggen am Hosenbein der bösen uns ausbeutenden Unternehmer hängt, also für unsere Rechte kämpft, damit die Unternehmer zum Beispiel genügend Arbeitsplätze schaffen, und seien sie auch noch so bescheuert und überflüssig, denn Unternehmen sind natürlich nur dazu da, um uns von der Straße zu holen und zu beschäftigen, weil wir –

außer dass wir vielleicht mit unserem Kampf-Griller-Verein mit Ryan Air für ein paar schlappe Euros in die Sauna nach Finnland fliegen –

ansonsten nichts Besseres mit uns anzustellen wissen; natürlich wollen wir auch fleißig arbeiten, wie die Roboter, aber nicht denken, denn denken tut ja schon der gute alte Einheitsstaat, das ist ja seine Aufgabe als oberster Heerführer der Wirtschaftsarmee; und wenn wir dann am Ende dieses schwierigen Weges vielleicht noch in der Kirche sind, dann werden wir für alle unsere guten Taten in den Himmel kommen – und so weiter und so fort –

was dann aber leider durch die Bösen durchkreuzt worden ist – weil die halt böse sind und nicht wissen, was wirklich gut ist.

 

 

 

 

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Die Bösen kämpfen gegen uns, also gegen „Uns – das Volk“? wurde am 17.08.2018 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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