Der neue Chef der IG-Metall, Jörg Hofmann, fordert im Deutschlandfunk die Entlassung von „fremdenfeindlichen“ Arbeitnehmern – Aber was ist das eigentlich?

 

von Ingo Hagel 

 

In den deutschen Mainstreammedien steht so viel strunzdummes Zeug. Es zeugt zum einen von der Dekadenz der deutschen Führungsschicht unserer „Republik“  – wenn nicht Schlimmerem – sowie natürlich von der Fügsamkeit und fehlenden gedanklichen Differenzierungsfähigkeit der diversen Journalisten, die diese Vorstellungssplitter – Ideen kann man sie ja nicht nennen – kritiklos abdrucken.

Was Putin vor kurzem über die Regierenden in den USA sagte, dass diese nämlich einfach Grütze im Kopf haben, das trifft daher natürlich auch für diese Kreise zu.

Eines von den vielen Beispielen, die bei mir täglich über den Monitor wabern, ist dieses hier. Da leitet der Deutschlandfunk sein Interview der Woche mit dem neuen

Chef der IG-Metall, der größten Einzelgewerkschaft der Welt: Jörg Hofmann

damit ein, dass er dessen Forderung, fremdenfeindliche Arbeitnehmer zu entlassen, als einen

„deutlichen Vorstoß“

bezeichnet.

Troll köpft Stadtmauer iM kurz

Jörg Hofmann meinte:

Es gibt null Toleranz gegen Rassismus. Wenn man in einem Betrieb zusammenarbeitet – und bei uns arbeiten oft Dutzende von Nationalitäten –, dann kann man nicht dulden, dass man mit rassistischen Pöbeleien, mit Fremdenfeindlichkeit einen Spalt zwischen den Belegschaften, den Kolleginnen und Kollegen zieht. Da sind wir sehr klar ganz entschieden.

Der Deutschlandfunk (in Gestalt des Interviewers Theo Geers) hat dann richtig gebettelt um diese Formulierung, die dann den griffigen Titel des Interviews gab:

Geers: Das heißt verkürzt gesagt: Wer hetzt, fliegt?

Hofmann: Wer hetzt, fliegt! Und das muss auch jedem klar sein.

 

 

Mir ist da aber gar nichts klar: Bis jetzt hat diese Zusammenarbeit in den Betrieben doch jahrzehntelang funktioniert.

Es gab keinen

Spalt zwischen den Belegschaften, den Kolleginnen und Kollegen

zwischen den

oft Dutzenden von Nationalitäten

Und nun plötzlich gibt es Probleme? Was ist da nur los? Ach so, ja, wir haben ja diese Migrations-Waffe, deren Mündung eine teils durchgeknallte, teils im Tiefschlaf sich befindende dekadente Führungsschicht (siehe dazu hier und hier) unserer „Republik“ der deutschen Bevölkerung an die Schläfe gesetzt hat.

Siehe dazu auch hier:

Nikolai Starikov Explains Who Is Behind Europe’s Refugee Crisis

Die Drahtzieher der Flüchtlingsinvasion im Detail

Wer steuert die Flüchtlingsinvasion?

 

Nun regt sich dagegen in der Gesellschaft immer mehr Unmut und Widerstand. Diesen will das politische Establishment brechen, indem sie den Deutschen zum Beispiel mit dem Verlust des Arbeitsplatzes droht.

Wie gesagt: Mir ist gar nichts klar. Selbstverständlich bin auch ich gegen die von dem Chef der IG-Metall erwähnten

rassistischen Pöbeleien.

Siehe dazu hier:

Hasskommentare

Selbstverständlich geht es nicht an, dass jemand rüpelhaft behandelt wird, nur weil dessen Hutkrempe oder Outfit etwas dunkler ausfällt.

Wenn es also Menschen gibt,

die sich offen rassistisch oder menschenfeindlich geäußert haben, zum Beispiel im Internet über Twitter oder über Facebook,

wie Theo Geers im Interview zwitscherte, dann frage ich mich doch, was für eine Schnapsidee das sein soll, diesem Menschen deswegen durch eine Entlassung aus seiner Firma die Lebensgrundlage zu entziehen. Möglicherweise ist sein Umgang mit den Kollegen des Betriebes sogar tadellos. Sollten seine Äußerungen im Internet (!) tatsächlich

offen rassistisch oder menschenfeindlich

gewesen sein, dann kann ja jemand Anzeige erstatten, und dann wird ein Gericht sich damit befassen und ein Urteil sprechen müssen. Aber selbst wenn der Betreffende vom Gericht wegen seiner Äußerungen im Internet (!) tatsächlich schuldig gesprochen werden sollte, dann besteht doch für die Firma, den Betrieb, das Unternehmen, kein Grund, diesen Mitarbeiter auf die Straße zu setzen.

Diese groben Vorstellungssplitter –

Ideen kann man es ja nicht nennen, was hier der IG-Metall-Chef und der Deutschlandfunk auskochen –

sind also nichts anderes als der Versuch, den Widerstand der Deutschen gegen diese Migrations-Waffe zu brechen, in dem Menschen, die eine andere politische Ansichten haben, die Lebensgrundlage entzogen werden soll beziehungsweise öffentlich an den Pranger gestellt werden.

Anmerkung: Das tut zum Beispiel die Bild-Zeitung:

Flüchtlingskrise: BILD veröffentlichte die Äußerungen von rund 40 Facebook-Nutzern zur Zuwanderungskrise.

Ramin Peymani schrieb dazu: Es gibt gute Gründe, warum unser Rechtsstaat nicht nur Opfer, sondern auch Beschuldigte schützt. Gerade ein Land mit der Vergangenheit Deutschlands, das ansonsten hochsensibel auf alles reagiert, was an den Nationalsozialismus erinnert, sollte die grundgesetzlich verbriefte Unschuldsvermutung ebenso verteidigen wie den Grundsatz, die Identität Beschuldigter nicht öffentlich zu machen.

 

 

Der IG-Metall-Chef und der Deutschlandfunk werfen die Begriffe Rassismus und Fremdenfeindlichkeit durcheinander und spielen sie in verwerflichem Sinne gegeneinander aus.

Selbstverständlich darf niemand im Betrieb

mit rassistischen Pöbeleien einen Spalt zwischen die Belegschaften treiben.

Und wie gesagt: Auch außerhalb des Betriebes, also im täglichen Leben und Miteinander der Menschen in der Gesellschaft, sind „rassistische Pöbeleien“ Ein ausgesprochen schlechter Stil, der sogar gesetzlich geahndet werden kann. Aber es muss unterschieden werden zwischen „rassistischen Pöbeleien“ und dem, was der Deutschlandfunk und der IG-Metall-Chef hier den Lesern als „Fremdenfeindlichkeit“ verkaufen wollen, und wozu Jörg Hofmann auch noch die „Zivilgesellschaft“ anruft (Hervorhebungen IH):

Hofmann: Das macht Mut, auch gegen die anzutreten, die auf die Straße gehen und teilweise dumpfe Parolen von Rassismus und Fremdenfeindlichkeit von sich geben.

Und:

Hofmann: Es gibt null Toleranz gegen Rassismus. Wenn man in einem Betrieb zusammenarbeitet – und bei uns arbeiten oft Dutzende von Nationalitäten –, dann kann man nicht dulden, dass man mit rassistischen Pöbeleien, mit Fremdenfeindlichkeit einen Spalt zwischen den Belegschaften, den Kolleginnen und Kollegen zieht. Da sind wir sehr klar ganz entschieden.

 

 

Es handelt sich um den Verlust eines differenzierten Denkens, jemanden mit dem Vorwurf der „Fremdenfeindlichkeit“ in die braune Ecke zu stellen und zu verfolgen, nur weil er mit der Einwanderungspolitik der großen Koalition nicht einverstanden ist.

Selbstverständlich darf jeder im politisch-rechtlichen Leben seine persönliche Meinung haben. Daher darf natürlich auch der IG-Metall-Chef seine eigene politische Meinung haben. Problematisch wird es jedoch, wenn die eine persönliche Meinung dominant sein will, indem nur diese geäußert werden darf, und andere Meinungen unterdrückt werden sollen, indem Menschen den Verlust ihres Arbeitsplatzes befürchten müssen, wenn sie sich in politisch abweichender Weise äußern.

Es wäre ein Verlust eines differenzierten Denkens und eines gesunden Menschenverstandes, als „fremdenfeindlich“ ein Rechtsempfinden von Menschen zu bezeichnen, das mit dieser Überschwemmung Deutschlands mit illegalen Wirtschaftsasylanten nicht einverstanden ist. Es ist völlig normal in einer Gesellschaft, dass unterschiedliche Ansichten bestehen, wie mit bestimmten Problemen in dieser Gesellschaft umzugehen ist. In einem gesunden rechtlich-politischen Leben einer Gesellschaft muss die Meinung des einen mit den Meinungen und mit dem Rechtsempfinden der anderen Menschen abgestimmt werden müssen. Man wird zu einem Konsens, zu einem gesellschaftlichen Kompromiss dessen kommen müssen, was rechtens, und was nicht rechtens ist.

Und hier wird es nun sehr problematisch. Indem nämlich in unserem zerbröselnden Rechtsstaat diese (unmaßgebliche) persönliche politische Meinung des einen Teilnehmers des gesellschaftlichen Lebens nicht mit den Ansichten und Meinungen der anderen Teilnehmer abgeglichen wird –

zum Beispiel in einer Volksabstimmung zur Einwanderungspolitik –

bekommen wir immer mehr einen Aufstand gegen das, was sich hier als quasi monarchische Allüren von Kanzlerin Merkel vollzieht, die alleine und gegen den Willen der anderen Koalitionäre (sowie ganz offensichtlich gegen den Willen des Volkes) entscheidet:

Nach dieser Devise handelt Merkel seit Anfang September, so hat sie die Gesetze des „liberalen Rechtsstaates“ in Punkto Asyl und die Sicherung der Grenzen suspendiert. Weder der Bundestag, noch seine Ausschüsse, ja noch nicht einmal das Kabinett und die Führer der Koalitionspartner wurden informiert. Die Kanzlerin entschied gänzlich allein, als sei sie in der Wolfsschanze oder auf dem Obersalzberg. Ein Beispiel war die Abschaffung jeder Form von Grenzkontrolle am Abend des 4. September: Eine Beratung im Regierungskreis gab es nicht, die Sicherheitsbehörden wurden ebenso wenig konsultiert. Horst Seehofer beschwerte sich später, nicht einmal per Telefon informiert worden zu sein. Tatsächlich gab die Kanzlerin offen zu: „Das war eine Entscheidung, die der österreichische Bundeskanzler und ich in einer extrem zugespitzen humanitären Lage gefällt haben.“ (FAZ, 15.9.2015)

Die Mittel und Maßnahmen, mit denen dieser gesellschaftliche Widerstand gebrochen werden soll, werden immer ungeheuerlicher. Das zeigt auch dieses Interview des Deutschlandfunkes mit dem neuen Chef der IG-Metall. Aber mit den immer bizarrer werdenden Vorschlägen und Maßnahmen, die eine dekadente Führungsklasse vorbringt (siehe dazu hier und hier), könnte auch deren Unfähigkeit immer offensichtlicher werden. Von einem Protest der IG-Metaller gegen ihren neuen Chef, den sie gewählt haben, habe ich allerdings bis heute nichts gehört.

 

 

 

 

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Der neue Chef der IG-Metall, Jörg Hofmann, fordert im Deutschlandfunk die Entlassung von „fremdenfeindlichen“ Arbeitnehmern – Aber was ist das eigentlich? wurde am 29.10.2015 unter Politik veröffentlicht.

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