Gerald Celente zu Merkels Brandrede gegen Russland – Parteien und die Wahl zwischen Pest und Cholera – Zum System der heutigen Finanzwirtschaft: „Too Big To Jail“ – Zu groß, um in den Knast zu gehen

 

 

von Ingo Hagel

 

Gerald Celente, der berühmte amerikanische Trendforscher und mutige Pathologe des wie eine Seuche um sich greifenden Politwahnsinns, berichtete (bei 15:30), nur 36 Prozent der wahlberechtigten Amerikaner bei der letzten Wahl in den USA ihre Stimme abgegeben hatten – eine derart niedrige Wahlbeteiligung gab es noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Aber Gerald Celente, der sich als einen politischen Atheisten betrachtet, sagte auch, dass es doch völlig egal sei, wen man wählt, ob die Republikaner oder die Demokraten. Er verglich es mit einer Wahl zwischen den „bloods“ und den „crips“ (zwei berüchtigten amerikanischen Straßengangs, also auf gut deutsch: einer Wahl zwischen Pest und Cholera, bei 1630). Denn für ihn sind diese amerikanischen Parteien Massenmörder, da sie Kriege beginnen, die auf Lügen basieren (Vietnam, Korea, Irak etc.).

Anmerkung: Zu Kanzlerin Merkel sagte er in einem anderen Interview (vom 6. Nov. 2014; bei 5:40, mit Blick auf deren blamable “Blut und Boden Rede” vor dem Lowy Institute, einem rechten Think Tank, s. dazu auch hier):

Wir hörten vor ein paar Tagen von der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, die Sanktionen gegen Russland sollten verschärft werden. – Sanktionen sind jedoch eine Kriegshandlung (act of war).

 

 

 

Vielleicht sind die Amerikaner mehrheitlich klüger als die Deutschen

Anmerkung: deren Beteiligung bei der letzten Bundestagswahl 2013 bei 71,5 Prozent lag – und die auch ansonsten allen möglichen neuen Parteien, „Alternativen für Deutschland“ und wie sie sonst noch heißen, nachlaufen anstatt zu begreifen, dass aus diesem bankrotten Parlamentarismus und diesen ebenso bankrotten Parteien nichts Fruchtbares mehr kommen wird, wenn der alte Einheitsstaat nicht in drei selbständige und voneinander unabhängige Bereiche (Wirtschaftsleben, Rechtsleben (Politik) und ein freies Geistesleben) gegliedert wird.

und haben es mehrheitlich aufgegeben, Pest oder Cholera zu wählen, weil es doch keinen Sinn hat, diesem verrotteten Parteiensystem seine Stimme zu geben.

Anmerkung: s. dazu auch hier:

Entmündigung per Wahl – Noch nicht einmal ein Wahlboykott oder die Abgabe einer ungültigen Stimme kann etwas ausrichten – Wirkungsvoll wäre nur etwas anderes

 

Diese 36 Prozent der Amerikaner, die dennoch ihre Stimme abgaben, repräsentieren natürlich nicht das Volk. Daher – gemäß dem gesunden Menschenverstand – müsste die Wahl eigentlich als ungültig betrachtet werden. Aber die Gesetze sind anders – alles natürlich absolut rechtmäßig und daher „demokratisch“. Und so bestimmte dieses kleine Häuflein von 36 Prozent Amerikanern das Geschick der Nation. Und was passierte? Gerald Celente (bei 16:00): 95 Prozent des amerikanischen Kongresses wurden wiedergewählt, das heißt, es hatte sich überhaupt nichts geändert.

Unser gesamtes politisches System ist längst von Bankern übernommen worden – (bei 13:50) von der

„Goldman-Sachs-Gang, dem Meryll-Lynch-Mob, den JP-Morgan-Chase-Kriminellen“, 

die die Gesellschaft umbringen sowie den ehrlichen Kapitalismus – der eben keiner mehr ist, Celente nennt dieses System deshalb nun „Bankismus“:

Celente (bei 1440): “Komm schon, das ist doch, warum wir es Bankismus nennen, es ist kein Kapitalismus. Kapitalismus gibt es nicht mehr. Im Kapitalismus steigt und fällt man mit seinen eigenen Verdiensten, da gibt es kein ‘Too Big To Fail‘. Und im Bankismus ist man ‘Too Big To Jail‘ (zu groß, um in den Knast zu gehen).“   

 

 

 

 

Im Grunde fordert Gerald Celente mit oben angeführten kritischen Anmerkungen nichts anderes als die Soziale Dreigliederung

 

Nämlich ein Wirtschaftsleben, wozu auch die Finanzwirtschaft gehört, die von dem Staat, (dem Rechtsleben, der Politik), völlig getrennt ist. Es kann daher auch nicht darauf hoffen, dass der Staat (Steuerzahler) für dessen krummen Geschäfte einsteht. Wer sich Misswirtschaft leistet, ob als Unternehmen, Bank oder sonstiges Finanzinstitut, wird einfach abgewickelt und geht in Konkurs. Too big to fail gibt es nicht – fertig!

Und der andere Punkt, den Gerald Celente ansprach, ist der mit unserer beim Volk so beliebten Kanzlerin und ihrer Kriegshetze gegen Russland: Hätten wir eine Soziale Dreigliederung, dann würde dieses Rechtsleben (Politik) sich nur noch zu kümmern haben um die (Rechts-) Verhältnisse von Mensch zu Mensch. Wirtschaftssanktionen liegen nicht im Bereich der Befugnisse eines solchen Rechtslebens in einem dreigegliederten sozialen Organismus. Es läge einzig innerhalb des Wirtschaftslebens selber, mit wem dieses Wirtschaftsleben Handel treiben möchte. Wollen die Unternehmen mit Russland Geschäfte machen,weil sie ihre guten und vertrauensvollen Beziehungen mit diesem Land schätzen, dann werden Sie das einfach tun, und keine Politik (Rechtsleben) wird ihr dies verbieten können, weil eben in der Sozialen Dreigliederung Wirtschaft und Politik völlig souveräne und voneinander getrennte Bereiche sind. Ich habe das ja schon einmal hier in einem Artikel behandelt:

Die dumme deutsche Politik will einen Wirtschaftskrieg gegen Russland – Und die dumme deutsche Wirtschaft macht mit – Zum überholten Primat der Politik

 

Wir leben eben in einer Zeit, in der die Besten unserer Zeit – und dazu zähle ich Gerald Celente – in ihren Krankheitsbeschreibungen der Zeitphänomene völlig klar auf die Forderung der heutigen Zeit hinweisen, das heißt das, was das einzige Heilmittel gegen deren Niedergang ist: Soziale Dreigliederung. Offenbar ist Gerald Celente in Amerika noch nicht darauf gestoßen, das dürfte in Amerika auch noch schwieriger sein als hier in Europa und in Deutschland. Von diesem klar sehenden Trendforscher und scharfzüngigen „politischen Atheisten“ könnte ich mir gut vorstellen, dass er mit diesen Ideen etwas anfangen könnte.

 

 

 

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Gerald Celente zu Merkels Brandrede gegen Russland – Parteien und die Wahl zwischen Pest und Cholera – Zum System der heutigen Finanzwirtschaft: „Too Big To Jail“ – Zu groß, um in den Knast zu gehen wurde am 23.11.2014 unter Politik, Soziale Frage veröffentlicht.

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