30.08.2013

Syrien: Bundesregierung schließt endlich Beteiligung an Syrien-Einsatz aus – Na, das hat aber gedauert!

Während viele "große" und "deutsche" Medien sich vor Kriegslüsternheit gegen Syrien übertrumpften, da ist es natürlich nicht so einfach, einfach "Nein danke!" zu sagen. Aber nun, wo Österreich und der Libanon die Überflugrechte der NATO verweigert haben, Italien nicht mitmacht und Cameron vom Parlament sich ein „No“ geholt hat, die arabische Liga nicht mitmacht, Ban Ki Moon mehr Zeit braucht, Jordanien ausfällt, Russland Kriegsschiffe sendet und der Papst zum Dialog aufruft .... da kann man dann ja beruhigt auch seine Teilnahme an der Party absagen. Wäre ja peinlich gewesen, wenn man als erster und ganz laut und deutlich gesagt hätte: Ohne uns!

Zur Kriegshetze des Leiters des Ressorts Aussenpolitik der Süddeutschen Zeitung gegen Syrien – Aber er bekam die richtigen Antworten

Was sich hier in der Sendung SWR2 Forum am 28. August 2013 zur Frage „Wird der Westen in Syrien eingreifen?“ abspielte, verdient Beachtung.
26.08.2013

Protest gegen „Henry-Kissinger-Professur“ an der Uni Bonn – Lehrstuhl hauptsächlich vom Verteidigungsministerium finanziert – Eine weitere Bankrotterklärung für das deutsche Geistesleben der Universitäten

Der Protest, der sich gegen eine Professur dieses Namens formiert, besteht zu Recht. Zu Henry Kissinger zitiere ich ein paar Zeilen aus dem Buch „Das Guttenberg Dossier“ von Friederike Beck. Eine Professur für internationale Beziehungen und Völkerrechtsordnung mit diesem Namen ist das Firmenzeichen der Unwissenheit oder der Lüge par excellence, das sich eine Lehranstalt vor ihre platte Stirn kleben kann.
23.08.2013

Jürgen Elsässer und Ken Jebsen: Wir kommen mit dem Parteiensystem nicht mehr weiter

Vorgestern wurde eine sehr interessante Diskussion zwischen Jürgen Elsässer und Ken Jebsen veröffentlicht. Sie entzündete sich über mögliche Wege, sich dem Krakengriff der amerikanischen Spionagedienste (und der deutschen Regierung und Politikern, die mit diesen kooperieren) zu entziehen. Letztlich entwickelte sich die Diskussion aber zu einem Bekenntnis der beiden Journalisten, dass wir mit dem Parteiensystem als solchem nicht mehr weiter kommen und dass wir völlig neue Wege einer Erneuerung aus dem Volke und für das Volk suchen müssen. Ein Gespräch über politische, soziale und gesellschaftliche Verhältnisse, das Beachtung verdient. Ich habe einige Punkte daraus zusammengefasst.
22.08.2013

Reklame für die Eine-Welt-Ordnung

Zuerst verwiesen die Nachdenkseiten auf diesen Beitrag über Chrystia Freeland über Superreiche in der Sendung „Titel, Thesen, Temperamente“ und veröffentlichten danach diese Rezension ihres Buches. Freeland fordert „globale Lösungen“. Aber Du lieber Himmel, das soll die Konsequenz aus ihren Recherchen sein? Genau diese globale Ordnungsmacht hat uns doch dieses Desaster eines aus dem Ruder gelaufenen Kapitalismus eingebrockt.
12.08.2013

Die Menschen müssen auf die Straße gehen – Aber wofür konkret? – Die geistige Auseinandersetzung gegen die gesellschaftlichen Missstände muss eine neue Form annehmen – Zu der Diagnose muss die Therapie kommen

Wir brauchen dringend fruchtbare Konsequenzen und eine Neuorientierung der sozialen und wirtschaftlichen Analysen und Debatten.
11.08.2013

Gespenstischer Einkauf – Die immer weiter um sich greifende Ausbeutung verhindert die freie und herzliche Begegnung der Menschen

Auch ich kaufe in einem REWE Markt ein, und ich empfinde es jedesmal als gespenstisch, den in diesem Clip beschriebenen Regaleinräumern, die auch für mich schuften, zu begegnen. Das Leid und die soziale Ungerechtigkeit, unter denen unsere heutigen Produkte, derer wir zum Leben bedürfen, produziert werden, gehen in das Produkt ein und verderben mir den Appetit.
10.08.2013

Moderne Lohnsklaven – Werkverträge senken das Lohnniveau auf bis zu 30 % des normalen Tarifes – Das ist das Entlohnungsmodell der allernächsten Zukunft – Die mit der Wirtschaft verfilzte Politik sieht weder Missbrauch noch Handlungsbedarf – Trennung von Wirtschaftsleben und Politik gefordert

Bereits durch die Leiharbeit wurde der Verdienst dieser Arbeiter drastisch gesenkt. Nun betreiben die Unternehmen durch das Mittel der Werkverträge noch verstärkt Lohndumping und reduzieren das Lohnniveau auf bis zu 30 % des normalen Gehaltes. Viele Menschen glauben, das alles ginge sie nichts an, da sie sich in ihren gut bezahlten Arbeitsverhältnissen sicher fühlen. Aber sie irren sich. Denn dies ist das Entlohnungsmodell der Zukunft.
07.08.2013

Millionenvergütungen für (geschasste) Manager – Daneben schneiden die Arbeiter in den deutschen Schlachthöfen für 1,3 Cent je Schwein deren Koteletts heraus – Der alte Arbeits- und Tarifvertrag muss durch etwas wirklich Modernes ersetzt werden

Die Betriebe und Unternehmen werden als Steinbruch zur Selbstbereicherung benutzt. Der Arbeiter wird betrogen. Kommen muss eine gerechte Teilung der von allen gemeinsam erzeugten Waren. Die entsprechenden Teilungsverträge dazu müssen aus dem Wirtschaftsleben ausgelagert werden, soll Gerechtigkeit entstehen.