Zur Forderung eines Bargeldverbotes von Professor Bofinger, einem der fünf „Wirtschaftsweisen“

 

 

von Ingo Hagel

 

 

Wirtschaftsweiser Bofinger fordert Ende des Bargelds

Münzen und Scheine sind überholt und schmälern nur den Einfluss von Notenbanken. Diese Position vertritt der Wirtschaftsweise Peter Bofinger. Die Bundesregierung solle sich für die Abschaffung von Bargeld einsetzen.

Die übliche Begründung: Schwarzgeld, Schwarzarbeit, Drogen. Einfach lächerlich. Ein Kommentator schrieb:

Wer solche Forderungen öffentlich propagiert, wird entweder dafür bezahlt, oder ist schlichtweg vollkommen verblödet.

Was natürlich auch so gelesen werden kann: Da ist sie wieder: Die Dekadenz der führenden Klasse! Und natürlich – damit zusammenhängend – der Niedergang des Bürgertums! Aber da sind viele Leute natürlich beleidigt, wenn man das sagt.

Allen Ernstes fordert also einer der fünf „Wirtschaftsweisen“ der Bundesregierung dieses Verbot des Bargeldes. Professor Bofinger ist Volkswirtschaftler und lehrt seit 1992 an der Universität Würzburg. Bei diesen „Weisen“ studieren junge Menschen. Was soll man bei diesem Leerkörper an Erwartungen haben hinsichtlich einer jungen, nachrückenden Generation von „Studierten“ – von denen wir mittlerweile viele gehabt haben – die irgendwas in dieser Gesellschaft besser machen soll? Woher sollen die jungen Menschen dieses Wissen bekommen, wenn die Lehrenden so denken?

In Dänemark ist die Sache allerdings bereits gut gediehen:

Die dänische Regierung plant bereits einen Vorstoß gegen Bargeld-Zahlungen: Restaurants, Geschäfte und Tankstellen sind künftig nicht mehr verpflichtet, Cash zu akzeptieren. 

Begründet wird das Vorhaben mit den enormen Kosten, die bei der Bargeld-Zahlung für die Einzelhändler entstehen. 

Man muss das Volk doch so langsam mit irgendwelchen aus den Fingern gesaugten Argumenten an bargeldlose Zeiten gewöhnen. Heul, sabber, schnief – die hohen Kosten….. Das versteht doch gleich jeder. Aber wisst Ihr was, was der höchste Kostenfaktor ist – der letztlich dann auch abgeschafft gehört? Der Mensch! – Ok: In diesen „Restaurants, Geschäften und Tankstellen“ bin ich nicht verpflichtet, einkaufen zu gehen.

Was aber ist, wenn es den Regierenden hier in Bad Deutschburg trotzdem einfallen sollte, ein Bargeldverbot durchzudrücken?

Die staatstreuen Medien werden es schaffen, dass die Nutzung von Bargeld “böse”, rechtspopulistisch, antisemitisch, putinversteherisch, homophob, und altmodisch wird. Man wird uns die Vorteile des bargeldlosen Zahlungsverkehrs verkaufen und die Menschen werden es schlussendlich auch wollen, denn wenn in Deutschland eines funktioniert, dann ist es die Propaganda. 

Die Seite Gegenfrage fragte daher:

Haben die Leser Vorschläge, wie man sich einem Bargeld-Verbot entziehen kann?

Habe ich! Leider zahlen immer mehr Menschen mit Karte – und finden das cool (Barzahlungen machen aber immer noch mehr als die Hälfte der gängigen Zahlungsarten aus). Wie wäre also dieses: Mit Blick auf ein drohendes Bargeldverbot tritt jeder anständige Deutsche und Widerständler gegen diese dekadenten EU-Nieten ab heute in den Kartenzahlgeneralstreik. Zahlungen nur noch bar, Münzen und Scheine auf den Tisch, bis wieder 100 Prozent der Menschen in Deutschland bar zahlen! Ab heute darf die EC-Karte nur noch dazu dienen, BARGELD aus dem Geldautomaten zu leiern. Dann wollen wir doch mal sehen, was die deutsche Wirtschaft zu diesem Verbot des Bargeldes den Regierungs-“Weisen“ sagen wird.

Und ganz zum Schluss noch ein Hinweis zu diesen „Weisen“ der Wirtschaft usw.. Rudolf Steiner sagte dazu einmal:

Man hört es ja immer wieder und wieder, dass da oder dort Leute auftauchen, welche aus einer scheinbar tiefbegründeten Weisheit heraus die einen oder die anderen sozialwirtschaftlichen Vorschläge machen, immer aus dem Bewusstsein heraus, dass man heute noch sozialwirtschaftliche Vorschläge machen kann ohne die Zuhilfenahme der Geisteswissenschaft. Nur derjenige denkt heute zeitgemäß, der da weiß, dass alles, was versucht wird zu sagen über irgendeine soziale Konfiguration der Menschheit gegen die Zukunft hin, ohne die Grundlage der Geisteswissenschaft (die eben auf diesem Gebiet Soziale Dreigliederung heißt; Anmerkung IH) Quacksalberei ist. Nur der, der dieses voll erfasst, der denkt zeitgemäß. Wer heute noch hört auf allerlei Professorenweisheiten aus der Sozial-Ökonomie, die auf dem Boden einer geistlosen Wissenschaft stehen, der verschläft seine Zeit.

Aber naja, mit solchen Hinweisen macht man sich heute noch unbeliebter als der Professor Bofinger.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Zur Forderung eines Bargeldverbotes von Professor Bofinger, einem der fünf „Wirtschaftsweisen“ wurde am 21.05.2015 unter Politik, Soziale Frage veröffentlicht.

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