Die Perle einer anfänglichen neuen Hellsichtigkeit und die Hühner – Teil 3

  

von Ingo Hagel 

 

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Dazu muss überhaupt der Glaube überwunden werden –

der im Leser dieses Vortrages allerdings gerade auch durch dieses oben angeführte plastische Beispiel mit den Fischen und Bäumen entstehen könnte –

dass die abstrakten Begriffe und das sich daran anschließende logische Denken nichts anderes sind als eine Fotografie der Außenwelt:       

Aber dieses Denken, das der Mensch so entwickelt, dieses Denken, das nimmt man zwar heute als etwas ganz Natürliches, aber man hat die schiefesten, unnatürlichsten Ansichten über dieses Denken. Und gerade die westländischen Philosophen haben über dieses Denken die allerschiefsten Anschauungen, denn man hält gewöhnlich dieses Denken für eine bloße Photographie der äußeren sinnlichen Wirklichkeit, man glaubt, die Begriffe, Ideen entstehen im Menschen, dieses ganze innere Denken überhaupt entstehe im Menschen von der physischen Außenwelt herein. Ganze Bibliotheken von philosophischen Werken sind geschrieben worden in der abendländischen Literatur, um nachzuweisen, dass dieses Denken eigentlich nichts anderes sei als etwas, was durch die physische Außenwelt angeregt entstanden sei. Wir erst leben in der Zeit, wo dieses Denken in der richtigen Weise gewürdigt werden kann.

 

Diese richtige Würdigung des Denkens, das heißt das richtige Anschauen dessen, 

was auch bei der Abstrahierung, bei der Bildung von abstrakten Begriffen – 

also Fische und Bäume statt Heringe, Stockfische, Lachse, Forellen, Kirschenbaum, Birkenbaum, Orangenbaum und so weiter –

und auch beim logischen Denken geschieht –

also das, was als „Logik erst im alten Griechenland entstanden ist“ –  

diese richtige Wert- und Einschätzung des Denkens erfolgt erst in dem Moment, in dem der Mensch in die Lage versetzt wird, sich die richtigen Gedanken über den Zusammenhang zwischen einer okkulten Entwicklung seiner Seele und der Bildung abstrakter Begriffe und Ideen zu machen. Denn:

Kein Mensch könnte eigentlich zu wirklichem Hellsehen kommen, wenn er nicht zunächst ein Winziges an Hellsehen in der Seele hätte,

welches – 

neben der wirklichen, realen übersinnlichen Welt von Imagination, Inspiration und Intuition –

eben auch das übersinnliche Element der Dinge dieser Sinneswelt in Form abstrakter Begriffe erfassen kann: 

Hier komme ich auf einen Punkt zu sprechen, der ganz und gar wichtig ist gerade für diejenigen, die mit der eigenen Seele eine okkulte Entwickelung durchmachen wollen. Ich möchte wirklich alles versuchen, um gerade über dasjenige, was ich jetzt aussprechen will, Klarheit hervorzurufen. Gewiss, mittelalterliche Alchimisten haben gesagt – und ich kann heute nicht auseinandersetzen, was sie eigentlich damit gemeint haben – sie haben gesagt, man könne aus allen Metallen Gold machen, Gold in so großer Menge, wie man will, nur muss man zunächst unbedingt ein Winziges an Gold haben. Ohne dass man das hat, kann man kein Gold machen. Aber wenn man ein Winzigstes an Gold hat, kann man beliebige Mengen Goldes machen. – So ist es nämlich, wenn auch nicht mit dem Goldmachen, so ist es mit dem Hellsehen. Kein Mensch könnte eigentlich zu wirklichem Hellsehen kommen, wenn er nicht zunächst ein Winziges an Hellsehen in der Seele hätte. Wenn es wahr wäre, was ein allgemeiner Glaube ist, dass die Menschen, wie sie sind, nicht hellsichtig seien, dann könnten sie überhaupt nicht hellsichtig werden. Denn wie der Alchimist meint, dass man etwas Gold haben muss, um viele Mengen Goldes hervorzuzaubern, so muss man unbedingt etwas hellsehend schon sein, damit man dieses Hellsehen immer weiter und weiter ins Unbegrenzte hinein ausbilden kann. 

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Die Perle einer anfänglichen neuen Hellsichtigkeit und die Hühner – Teil 3 wurde am 07.03.2022 unter Anthroposophie veröffentlicht.

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