Große dänische Zeitung gesteht journalistisches Versagen in der Coronakrise ein

 

von Ingo Hagel

 

Dänische Boulevardzeitung Ekstra Bladet (in etwa das Gegenstück zur deutschen BILD) zieht ehrliche Bilanz zur Corona-Berichterstattung der letzten 1 ½ Jahre: 

»Wir sind gescheitert!«

Eine der größten Zeitungen Dänemarks entschuldigt sich für ihr journalistisches Versagen während COVID-19, indem sie größtenteils offizielle Regierungsverlautbarungen veröffentlicht haben, ohne sie zu hinterfragen. 

Ausführlich lautete der Post auf Telegram –

das ja nach Überlegungen unserer gesalbten Politiker nächstens vielleicht verboten werden soll

siehe dazu – nur zum Beispiel – auch hier:

Kretschmer fordert hartes Durchgreifen gegen Telegram 

und hier: 

Markus Söder sagt Telegram den Kampf an

und hier:

Marco Buschman (FDP), the German Justice Minister, wants to take action against the messenger service Telegram as it is used to oppose Covid measures.

„What is spread on Telegram is disgusting, indecent, and criminal,“ claims the new German Justice Minister.

so:


 

Nun gut, einigermaßen anerkennenswert! 

Die „Boulevardzeitung“ hätte –

beurteilt an obigem Exzerpt und angesichts der Schwere des Versagens –

die ganze Angelegenheit noch sehr viel schonungsloser, konkreter und weniger an der Sache vorbeiredend darstellen können. Aber immerhin! 

Und wie geht es nun weiter? Bleiben die Strukturen, die zu diesem Versagen geführt haben, unverändert dieselben? Es müsste Einem doch spätestens zwei Jahre nach dieser „Coronakrise“, dieser „Seuche“, dieser „Pandemie“ – 

und unzähligen Einträgen und Berichten der verschiedenen unabhängigen Medien des Internets auf der Seite Zum Zeitgeschehen – nur zum Beispiel –

doch völlig klar sein, dass mit diesen verfilzten Strukturen zwischen Politik und sogenannten unabhängigen, aber regierungseigenen und regierungsfinanzierten Forschungsstellen mit ihren diversen „Experten“, die uns die letzten Jahre mit ihrem dogmatisch hingestellten Meldungen vollgelabert haben –

und denen Scharen von Journalisten und Menschen, die diesen Journalisten zugehört haben und das geglaubt haben –

eben das entstanden ist, was diese dänische Zeitung beklagt. 

 

Wo bleibt also – nur zum Beispiel – die Forderung nach einem Herauslösen von Forschung und Wissenschaft aus der Weisungsgebundenheit der Politik? 

Forschung und Wissenschaft darf nicht mehr der Politik unterstehen – und auch nicht mehr von ihr finanziert werden. Wo bleibt also die Forderung nach einem freien Geistesleben? Wo bleibt die Forderung nach einer Sozialen Dreigliederung? Glaubt man allen Ernstes, dass das Versagen, dass die dänische Zeitung nun bekennt, nicht dabei ist, mit schweren Schritten und noch schwereren Konsequenzen nach Corona auf den verschiedensten Gebieten wieder und wieder und noch einmal zuzuschlagen – bis die armen Menschen endlich begriffen haben, was eigentlich los ist? Sieht man, was nötig und gefordert ist, um diese Dinge zukünftig zu verhindern: Soziale Dreigliederung! 

Aber in den Phänomenen bewegen wir uns auf die Soziale Dreigliederung zu!

Die Phänomene sprechen! Sie sprechen laut! Und immer lauter! Aber hören die Menschen? Verstehen Sie diese Sprache? Oder wollen sie nur in die alten normalen Zeiten und Verhältnisse von vor Corona zurück – die allerdings derart waren, dass sie zu diesem Versagen geführt haben, das diese dänische Zeitung nun eingesteht? Kein Tag vergeht, in dem nicht Meldungen an den unendlichen Nachrichtenstrand gespült werden, die – 

wenn man sie nur richtig versteht –

in ihren Phänomenen von dieser Forderung nach der Sozialen Dreigliederung künden:                  

Özdemir will niedrige Lebensmittelpreise verbieten

Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne) prüft, Supermärkten den Verkauf von Lebensmitteln unterhalb der Produktionskosten zu untersagen.

 

So einige Menschen ahnen mit solchen Meldungen den ungesunden und unorganischen Zwang, 

der vom Einheitsstaat, von der Politik – 

die – oder der – alle Bereiche des sozialen Lebens, also Wirtschaft, Geistesleben und Politik zwanghaft zentralisiert –

nun auch auf die verschiedenen Bereiche der Wirtschaft ausgeübt werden soll. 

Aber warum sollen denn nun nicht niedrige Lebensmittelpreise verboten werden? Nur damit der brutale kapitalistische Unsinn, der Verdrängungswettbewerb zugunsten immer weniger und immer größerer Konzerne, den man hier die letzten schönen Nachkriegsjahrzehnte lobhudlerisch „soziale Marktwirtschaft“ genannt hat, weitergehen kann? Wie „sozial“ diese Marktwirtschaft ist, dafür kann man sich ja durch ein wenig Nachdenken über die Lebensmittelpreise und die sozialen Verhältnisse, die dadurch entstanden sind, ein Bild verschaffen. 

  

Bei vielen Menschen ist über die letzten Jahrzehnte aufgrund der Missstände auch auf diesem Gebiet ein ziemliches Magengrummeln entstanden,

so dass sie dem grünen neuen Landwirtschaftsminister mit seinen Forderungen wohl anstandslos auf den Leim gehen werden. So wird es vermutlich nicht zu den einzigen gesunden, gesundenden, heilsamen Konsequenzen kommen, die diese Missstände verhindern können, nämlich nach der Forderung nach einer Sozialen Dreigliederung. Innerhalb dieser wird es nicht die Politik sein, die ausbeuterische und zu niedrige Lebensmittelpreise verhindern wird, sondern das Wirtschaftsleben selber. 

 

Die Akteure des Wirtschaftslebens – also Produzenten, Händler und Konsumenten – sind aufgerufen, 

innerhalb dieses Wirtschaftslebens durch gemeinsame Absprachen das zu realisieren, was in der Sozialen Dreigliederung assoziatives Wirtschaften genannt wird. Dieses wird darin bestehen müssen, dass man sich zum Beispiel innerhalb dieses Wirtschaftslebens –

und nicht innerhalb der Politik –

Gedanken darüber macht, wie viele Produzenten notwendig sind, um ein bestimmtes Produkt zu einem angemessenen Preis zu produzieren. Sind es zu wenige Anbieter, so dass dieser mit der Nachfrage nicht befriedigen kann, wird der Preis des Produktes zu hoch ausfallen. Sind es zu viele Produzenten, dann entstehen zu viele Produkte, deren Preis dann zu niedrig ausfallen wird, so dass der Produzent nicht zu einem angemessenen Preis mehr produzieren kann – und auch der Händler nicht mehr zu einem angemessenen Preis arbeiten und handeln kann. 

 

Das Einzige, was für diesen Fall die Aufgabe der Politik sein wird, 

ist, dass die Politik und deren Gesetzgebung solche Bestrebungen eines assoziativen Wirtschaftens nicht mehr als Bildung eines Kartells wird verfolgen wollen – und überhaupt alle Gesetze, die rein die Wirtschaft betreffen, in ein zu bildendes Wirtschaftsparlament delegieren wird. 

  

 

Hat Ihnen dieser Artikel etwas gegeben? Dann geben Sie doch etwas zurück! – Unterstützen Sie das Freie Geistesleben, also zum Beispiel meine Arbeit im Umkreis-Institut durch eine

Spende! 

Das geht sehr einfach über eine Überweisung oder über PayPal.

Sollte Ihnen aber Ihre Suchmaschine diesen Artikel nur zufällig auf den Monitor geworfen haben, Sie das Alles sowieso nur für (elektronisches) Papier beziehungsweise nur für Worte – also für Pille-Palle – halten, dann gibt es 

hier 

einen angenehmen und lustigen Ausgang für Sie.

Falls Ihnen dieser Artikel jedoch unverständlich, unangebracht, spinnig oder – noch schlimmer – „esoterisch“ vorkommen sollte, gibt es vorerst wohl nur eine Lösung, nämlich die Seite Umkreis-Online weiträumig zu umfahren. Also:  

Don‘t touch that!

 

 


Große dänische Zeitung gesteht journalistisches Versagen in der Coronakrise ein wurde am 13.01.2022 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

Schlagworte: , , , , , , ,