Wirtschaft – Immer nur Wirtschaft

 

von Ingo Hagel 

 

Einer der Säulenheiligen des Göteborger Gipfels, Stefan Löfven, der sozialdemokratische Regierungschef Schwedens, kam der EU-Wahrheit versehentlich ziemlich nahe, als ihm zur Konferenz einfiel: 

„Die Diskussionen hier haben klar gezeigt, dass es eine große Bereitschaft gibt, die Interessen der Bürger ins Zentrum der europäischen Politik zu stellen. Wenn wir nun den Worten Taten folgen lassen, können wir die bereits wachsende europäische Wirtschaft weiter stärken.“ 

Es gab also Diskussionen, die irgendeine Bereitschaft zeigten. Und nach Jahrzehnten des Konferierens will man sich bei Gelegenheit den Bürgern widmen. Und dann aber. Dann aber wird die „europäische Wirtschaft“ gestärkt. Das ist jene Ökonomie, die sich schon lange an den ungleichen EU-Sozialstandards dumm und dämlich verdient und an der Verbreitung von Armut händereibend beteiligt ist. Danke auch, Herr Löfven.

Uli Gellermann weist am Beispiel des sozialdemokratischen Regierungschefs von Schweden verdienstvoll auf das Problem hin, dass die Leute mit Blick auf soziale Angelegenheiten nur „Wirtschaft“ denken können. Das ist eine der Signaturen dieser heutigen Zeit. Was die Sache noch problematischer macht, ist, dass nicht nur die politischen Entscheidungsträger – oder Marionetten, wie man will -, die „Eliten“, sondern selbst angesehene Publizisten der unabhängigen Medien des Internets so denken. Siehe dazu hier auf Umkreis-Online. Man kann aus dem Gesagten eine Ahnung davon bekommen, wie weit wir vor einem wirklichen fruchtbaren Umschwung in den politischen, gesellschaftlichen, sozialen und so weiter Angelegenheiten entfernt sind.

 

 

 

 

 

 

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Wirtschaft – Immer nur Wirtschaft wurde am 20.11.2017 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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