Natürlich könnte man sich mal wieder tierisch darüber aufregen:

  

von Ingo Hagel

 

Natürlich könnte man sich mal wieder tierisch darüber aufregen: Der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) und „Top-Ökonom“ Moritz Schularick reiht sich in die Reihe derer ein, die Deutschland offenbar immer weiter deindustrialisieren wollen. Ich zitiere: 

„Der Industriestrompreis ist ein Fehler. Wir sollten das Geld nicht in die energieintensive Industrie stecken, sie wird auf Dauer ohnehin verschwinden“

 

Auf der anderen Seite könnte man sich aber auch mal fragen, 

warum denn die Industrie überhaupt einen gegenüber dem normalen Stromkunden/Bürger verbilligten „Industriestrompreis“ und vom Steuerzahler/Bürger aus dessen Steuergeldern subventionierten Strompreis erhalten sollte? Ich bin allerdings überhaupt dafür, alle von der Regierung an die Wirtschaft verteilten Subventionen zu streichen – nicht nur irgendwelche Industriestrompreise. 

 

Das wäre ein Schritt in die Richtung, immer besser zu erkennen, 

ob ein bestimmter Wirtschaftszweig überhaupt wirtschaftlich und rentabel arbeitet. Arbeitet ein Unternehmen nicht rentabel – warum soll es dieses und das von diesem produzierte Produkt dann überhaupt geben? Sollte der Konsument dann klagen, dass es bestimmte Produkte nicht/nicht mehr gibt, muss sich die Wirtschaft mit den Konsumenten unterhalten, inwieweit diese bereit sind, einen angemessenen und höheren Preis für diese gewünschten Produkte zu zahlen, damit diese produziert werden können.  

 

Außerdem empfiehlt der muntere Herr Schularick 

der Wirtschaft mehr Risikofreude. 

Das könnte natürlich mal wieder Anlass zu vertieftem Nachdenken geben. Denn was insinuiert Herr Schularick da? Ist die Wirtschaft eine Gruppe von Trapezkünstlern, die für ein sensationshungriges Publikum ihren Hals riskieren sollen? Soll irgendein risikofreudiger Unternehmer sein Leben lang irgendwelche Schulden und Kredite abbezahlen, nur weil er den Aufmunterungen irgendwelcher „Top-Ökonomen“ nachgerannt ist, die Sache aber irgendwie schiefgegangen ist? Wer will das denn im Ernst machen – 

außer es stacheln vielleicht die zu erwartenden exorbitanten Gewinne den Egoismus irgendwelcher selbstsüchtiger Unternehmer derart an, dass sie alle Vorsicht vergessen und vielleicht zum Glücksspieler und Zocker mutieren?  

 

In einem dreigegliederten sozialen Organismus würde die Sache anders laufen. – 

Zur Sozialen Dreigliederung siehe auch hier auf Umkreis-Online. –

ein Unternehmer wird beim freien Geistesleben vorstellig, weil er entweder ein Unternehmen oder einen neuen Produktionszweig gründen möchte und dafür Kredite bekommen will. Das freie Geistesleben, das in diesem Fall aus Menschen besteht, die entweder selber Unternehmen leiten oder so viel Sachverstand haben, dass sie diese leiten könnten, überlegt, ob ein solches neues Unternehmen angesichts der Marktverhältnisse einen Sinn macht. Gibt es zu wenige Unternehmen, die ein bestimmtes Produkt herstellen, wird dieses zu teuer. Gibt es zu viele Unternehmen, die ein bestimmtes Produkt herstellen, wird dieses so billig, dass die Unternehmen nicht existieren können. Dazwischen muss ein Weg gefunden werden, der sowohl die Existenz aller Unternehmen sichert als auch die Versorgung der Menschen mit benötigten Gütern. 

 

Bescheinigen die Teilnehmer des Freien Geisteslebens dem Unternehmen, 

dass der neue Produktionszweig einen Sinn macht, erfolgt die Freigabe. Der Unternehmer erhält nun von den Banken die benötigten Kredite, für die er selbstverständlich Zinsen bezahlt – 

beziehungsweise für die der Konsument, der bestimmte Produkte preiswert erhalten möchte, über den Produktpreis Zinsen bezahlt. –

Sollte es tatsächlich einmal passieren, dass ein Unternehmen bankrott geht, sollten die Bankgeschäfte ihr Kreditgeschäft so gut abgefedert haben, dass Sie nicht mit bankrott gehen, dass aber auch nicht das Leben des „risikofreudigen“ Unternehmers ruiniert wird.     

 

Das – und noch vieles mehr – zu diesem Thema, 

das hier nur sehr verkürzt dargestellt werden konnte, gibt es – wie bekannt – alles hier auf Umkreis-Online. Ich gebe mich selbstverständlich keinen Illusionen hin, dass für eine solche Herangehensweise hier in Deutschland kein Verständnis existiert. Die Deutschen –

also Geistesarbeiter, im Rechtsleben Tätige, Wirtschaftler, Unternehmer, Konsumenten und so weiter –

haben zu diesem Thema der Sozialen Dreigliederung bestenfalls keine Meinung. 

 

Dann haben allerdings andere Kreise eine Meinung dazu 

und organisieren die Sache so, wie sie diese für richtig halten – und wie sie zum Beispiel hier recht prägnant dargestellt wurde: 

Der bürgerliche Nationalstaat hat ausgedient. Das Kapital sprengt seine Grenzen, denn er ist zum Hindernis geworden auf dem Weg zu einer übernationalen Organisation des Kapitals. Dabei stören besonders die Staatsvölker, denn die wollen ihren gewohnten Nationalstaat erhalten. Migranten ist diese Frage in der Regel egal, es sei denn es handelt sich um ihr Herkunftsland. 

Das ist natürlich alles nur Verschwörungstheorie. Aber diese Verschwörungstheorien werden sich in der einen oder in der anderen Art immer weiter durchsetzen und realisieren, wenn die Menschen nicht dazu aufwachen wollen, ihr soziales Leben aus aktiven Gedanken heraus selber und in einer gesunden Weise zu organisieren. 

   

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hier 

einen angenehmen und lustigen Ausgang für Sie.

Falls Ihnen dieser Artikel jedoch unverständlich, unangebracht, spinnig oder – noch schlimmer – „esoterisch“ vorkommen sollte, gibt es vorerst wohl nur eine Lösung, nämlich die Seite des Umkreis-Institutes weiträumig zu umfahren. Also:  

Don‘t touch that!


Natürlich könnte man sich mal wieder tierisch darüber aufregen: wurde am 11.07.2023 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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