Wolfgang Schäuble: „So etwas wie Volkswille“, entstehe „erst durch Entscheidungen der Abgeordneten, nicht anderswo.“

 

von Ingo Hagel 

 

Ha ha ha! Das ist was für den Humorverein – oder für die Rubrik: Was man (von unseren „Volkszertretern“) weiß – Was man wissen sollte!

Aber auf der anderen Seite muss man aber wohl auch sagen, wenn man sich die Zustände in dieser Republik und deren Wahlergebnisse – nur zum Beispiel zur Niedersachsenwahl – anschaut: An diesem oben angeführten heißen Schäublespruch ist doch was Wahres dran. Aber wir können diesem Problem ja noch ein wenig weiter auf den Grund gehen.

 

Rudolf Steiner bemerkte vor 100 Jahren in Angelegenheiten des deutschen Volkes, 

dass dieses ein völlig unpolitisches Volk sei,

überhaupt gar nicht zur Politik veranlagt ist.

Das darf man nicht im missgünstigen oder chauvinistischen Sinne kritisch auffassen – das deutsche Volk hat dafür ganz andere Vorzüge und Aufgaben -, sondern ganz einfach nur als eine nüchtern-wissenschaftliche Beschreibung bestimmter konstitutioneller Prädominanzen eines dieser über die Welt verbreiteten Völker – und bei den anderen ist es genauso. Wer nämlich glaubt, alle Völker seien gleich, der irrt gewaltig. Sie sind es so wenig, wie alle Menschen gleich sind, oder wie die drei Organsysteme Menschen (Stoffwechsel-Gliedmaßen-System, rhythmisches System, Nerven-Sinnessystem) gleich sind. Jedem dieser Systeme und jedem der Völker auf dieser Erde sind andere Fähigkeiten und andere Aufgaben zugeordnet. Wer vom Kopf und dem Gehirn verlangen würde, er solle sich doch bitte sehr an der Aufgabe der Verdauung beteiligen und nicht alles dem Stoffwechselsystem überlassen, der hätte eben diesen Gesamtorganismus nicht verstanden.

 

Auf der anderen Seite sagte Rudolf Steiner, dass es in der Menschheit zwei große geistige Strömungen gibt: 

Der Unterschied zwischen den beiden liegt darin: Die einen streben mehr dahin, alles im Lichte der Erkenntnis zu sehen, die andern möchten in einer gewissen Beziehung geführt werden. 

Womit man auch mal wieder sieht, dass Wolfgang Schäuble gar nicht so falsch liegt. Das Problem bei Letzterem – und den allermeisten Angehörigen seiner Zunft, den sogenannten „Eliten“ – ist nicht das, dass sie bei ihren Entscheidungen mit dieser mangelnden politischen Fähigkeit der Deutschen sowie überhaupt einem mangelnden Erkenntniswillen der Menschen zu kämpfen haben (Wie sag‘ ich’s meinem Kinde?), sondern dass sie diese Defizite – zwecks eigenen Machterhaltes – möglichst auf ihrem unentwickelten Niveau halten wollen.

Natürlich kann diese Erkenntnisunwilligkeit nicht so bleiben. Und man ahnt, dass das Schicksal alle Register wird ziehen müssen, um die Menschen – zu ihrem eigenen geistigen Vorteil, #fedidwgugl wird dabei weniger in Betracht kommen – vorwärts zu bringen. 

Rudolf Steiner sagte auch, dass es heute in der Welt kaum Verständnis für die anthroposophische Geisteswissenschaft gibt, 

das läge daran, dass die zweite Strömung so groß ist.

Das kann einen dazu bringen, die Proportionen diese beiden Strömungen in der Welt, die man sich schon mal schnell in seiner Vorstellung veranschlagt hat, noch einmal neu zu überdenken …

Und wäre besagte eine Strömung nicht so groß – meine ich – dann würde es sicher auch mehr Verständnis und Entgegenkommen für die Soziale Dreigliederung geben (mehr dazu zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online).

 

 

 

 

 

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Wolfgang Schäuble: „So etwas wie Volkswille“, entstehe „erst durch Entscheidungen der Abgeordneten, nicht anderswo.“ wurde am 25.10.2017 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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