Zum Zeitgeschehen im Juli 2021 

 

von Ingo Hagel

 

Ich bleibe wach und putze, 

wenigstens trinke ich nicht.

Ich renne herum, nur um nicht

über das Denken nachdenken zu müssen.

Amy Winehouse (bei 48:30)

 

Ich habe einfach mal die mir besonders auffällig, symptomatisch erscheinenden Nachrichten der letzten Zeit zusammengestellt und kommentiert. 

AUS ANGST VOR RASSISMUS-VORWÜRFEN: Städte streichen das Wort „Schwarzfahren“

Natürlich kümmert das kaum Jemanden. –

Wir sind doch keine Rassisten! Und überhaupt: Warum soll es Einen kümmern, wenn irgendwo irgendwelche Wörter und Plakate ausgetauscht werden? Sind doch nur Worte. –

Dass mit Worten bestimmte Begrifflichkeiten verbunden sind – 

Rudolf Steiner in seiner „Philosophie der Freiheit“:

Durch das Denken entstehen Begriffe und Ideen. Was ein Begriff ist, kann nicht mit Worten gesagt werden. Worte können nur den Menschen darauf aufmerksam machen, dass er Begriffe habe.

das sieht kaum Einer – denn dafür müsste das Denken doch ein bisschen sehend werden.     

 

Und noch viel weniger kümmert es die Leute, 

von solchen „Städten„, deren Stadtverwaltungen und überhaupt von solchen Regierungen regiert zu werden. Selbstverständlich ist auch kaum eine Spur eines Empfindens dafür da, dass oben angeführte Dinge nur Symptom für viel tiefer liegende gesellschaftliche Verwerfungen und Geschwüre sind. Und so wird denn alles immer noch viel schlimmer werden, weil von solchen Städten, Stadtverwaltungen und Regierungen nichts Gedeihliches für die Städte und deren Bewohner zu erwarten ist.

 

Sollten in 30 oder 50 Jahren Historiker die Amtszeit von Bundeskanzlerin Merkel analysieren und beurteilen, dürften vier Jahreszahlen im Mittelpunkt stehen: 

2011 als Beginn des überhasteten und milliardenteuren Atomausstiegs, 2015 als Jahr der Aufgabe der Kontrolle über die Landesgrenzen, 2019 als Beginn der endgültigen Zerstörung der energetischen und industriellen Basis des Landes unter der Fahne der „Klimarettung“ und 2021 als Jahr der Demontage bürgerlicher Grundrechte unter dem Deckmantel der Pandemiebekämpfung.

Aber Alle haben mitgemacht und fanden es supertoll. Merkel ist nur die willige Abrissbirne eines in sich morschen, verfaulten und nicht mehr zukunftsfähigen Gebildes. Und die Leute, die hinter ihr stehen, gegen Deutschland Krieg führen und und diese Abrissbirne betätigen, kennen die geistigen Schwächen dieses geistig bequemen, denkunwilligen, also heruntergekommenen Deutschlands sehr genau. Es ist doch klar: Wenn man Krieg führt, dann stößt man in diese offenen Flanken rein. Diese Gelegenheit lässt man sich doch nicht entgehen.  

Zu diesem Themenkreis gab es dann dieses witzige – oder eben auch gar nicht witzige, aber zutreffende – Bild: 

Merkel trötet unverdrossen: „Je mehr geimpft sind, umso freier werden wir wieder sein.“

Wir nehmen einfach mal wieder die Ziele der Oberen der Bundesrepublik Deutschland wahr – und auch dass 60 % der Deutschen damit einverstanden sind, denn sie haben schon die erste Impfung erhalten. Diese Zahl könnte mit etwas mehr Pinke-Pinke bar auf die Kralle leicht auf 90 % gesteigert werden. Sagt die deutsche „Exzellenz-Forschung“.

 

Es ist eben so, wie Alice Weidel gesagt hat:     

Dieses Land wird von Idioten regiert!  

 

Aber diese „Idioten“ sind dann eben doch von Leuten, die kaum verständiger sind, in „freien und demokratischen Wahlen“ immer wieder und seit vielen Jahrzehnten in ihre Sessel gehievt worden. 

 

Die wahren geistigen, historischen Gründe für diese Unverständigkeit 

sind im Mittelalter zu suchen und zu finden, als nämlich die Realisten der Scholastiker –

die in Begriffen sehr wohl etwas Geistiges, Reales, Wesenhaftes sahen, das durch sich besteht und das in immer weitere geistige Welten führen kann – 

den geistigen Kampf gegen die scholastischen Nominalisten –

die Begriffe für nichts Wesenhaftes, nichts Reales hielten, sondern sozusagen nur für kleine Informationszettelchen, die man den Dingen der Sinneswelt anhängt, um sich anderen Leuten verständlich zu machen –

gewonnen hatten. Rudolf Steiner dazu (GA 220 S. 179):

Deshalb kann man schon die Zeit des Nominalismus auch eben für die europäische Zivilisation die Zeit des Philisteriums nennen. Denn der Philister ist ja derjenige Mensch, der keine rechten Empfindungen hat für das immer weckende Geistige, der eigentlich in Gewohnheiten drinnen lebt. Ganz ohne Geist läßt es sich ja im Menschenleben nicht sein. Der Philister möchte am liebsten ganz ohne Geist sein, aufstehen ohne Geist, frühstücken ohne Geist, ins Büro gehen ohne Geist, Mittag essen ohne Geist, nachmittags Billard spielen ohne Geist und so weiter, er möchte alles ohne Geist machen. Aber unbewußt geht doch durch alles Leben der Geist hindurch. Nur kümmert sich der Philister nicht darum; es interessiert ihn nicht weiter. 

 

Natürlich hatte dieser Sieg der geistlosen Nominalisten durchaus sein Positives, 

weil die Menschen sich ersteinmal völlig geistlos, d.h. rein naturwissenschaftlich mit der Materie auseinandersetzen mussten. Aber diese Zeit ist längst abgelaufen. Die naturwissenschaftliche Wahrheitssuche hat man längst aufgegeben – 

weil sie eben auf diesem Wege der äußeren Beobachtung und deren verstandesmäßige Verarbeitung nicht zu erlangen ist – siehe dazu auch hier auf Umkreis-Online die verschiedenen Artikel zur „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners –

und ist längst in rein technischen Materialismus und Utilitarismus eingelaufen, zu dem Rudolf Steiner mit Blick auf den Ersten Weltkrieg sehr ernste Worte gesprochen hat. 

 

In den Nachwehen dieser Angelegenheit stehen wir also bis heute drin. 

Nur zum Beispiel, da gibt es noch andere Gründe, die zur Ablehnung und Verneinung alles Geistigen, alles Spirituellen geführt haben. Rudolf Steiner dazu (GA 173, S. 362):

… Mit alldem aber hängt ja zusammen, daß unsere Zeit gar nicht den starken, den intensiven Drang hat nach Wahrheit; denn würde dieser Drang nach Wahrheit stark genug sein, dann hätte er genügt, um die Menschheit in viel ausgedehnterem Maße zum spirituellen Leben hinzuführen, als es der Fall gewesen ist. Es kommt von dem geringen Drang nach Wahrheit, daß so wenige Menschen die Sehnsucht fühlen, sich spirituell zu vertiefen. 

 

Oliver Janich bemerkte zu dem Thema dieser allgemeinen Gleichgültigkeit 

und dieses Desinteresses angesichts schwerwiegender Fragen und Probleme vor kurzem symptomatisch (bei 14:08):

Ich hätte gedacht, dass wenn die Impfungen beginnen, dass wir nochmal unsere Zahlen, also die Kanäle um das Doppelte und Dreifache steigern. Vor allem jetzt, wo sie an die Kinder gehen, völlig unschuldig und völlig unbetroffen – nach den offiziellen Daten – von Covid. Da habe ich gedacht, dass sich noch mehr tut. Aber bis jetzt war das doch nicht der Fall.

 

Dieser seit langem herrschende Wunsch, ein Leben ohne Geist zu führen, 

dieser fehlende intensive Drang nach Wahrheit haben dann – 

unter anderen angenehmen, aber völlig geistlosen Lebenszielen wie Gut-und-gerne-leben-Merkel-Wahlkampf-Mottos – 

dazu geführt, dass wir ein Deutschland – nur zum Beispiel – ohne Soziale Dreigliederung haben. Das heißt es fehlt ein freies, vom Staat unabhängiges Geistesleben, das allein den herrschenden Corona-Wissenschafts-Blödsinn – nur zum Beispiel – hätte verhindern können – 

nur zum Beispiel: 

Die Impftoten-Bilanz – Bisher wurden laut zuständiger EU-Datenbank 19.000 Tote nach Corona-Impfung gemeldet — 

die Dunkelziffer ist unbekannt.

Es fehlt auch ein selbstständiges Wirtschaftsleben, das nicht fest unter der Knute einer verrückten Politik steht, und dessen Automobilindustrie gerade ruiniert wird – 

EU killt Verbrenner – Das Politbüro in Brüssel will ein Verkaufsverbot ab 2035 für Pkw mit Verbrennungsmotoren. 

Woher der Strom für die E-Autos kommen soll, ist derweil unklar. Planwirtschaft pur mit dem euphemistischen Titel: „Fit for 55“. 

Und gerade eben hat auch Mercedes den endgültigen Tod des Verbrennungsmotors verkündet. –

Und schließlich fehlt ein politisches Leben, das der Ausdruck des Rechtsempfindens und des politischen Willens der Menschen ist –

und nicht der einer sogenannten repräsentativen Demokratie, bei der man heute nicht weiß, welche Leute diese sogenannte Demokratie eigentlich wirklich repräsentiert. –

  

Und das wird im September nach der Bundestagswahl wohl einfach so weitergehen, 

weil die Leute nicht sehen, wo das Problem liegt. Nur zum Beispiel: 

Nachtleben am Schlossplatz: Stuttgarter meiden die Innenstadt

Die Wirtin vom Waranga hat von Pöbeleien und Schlägereien am Kleinen Schlossplatz berichtet. Viele Stuttgarter stimmen ihr zu und fordern die Politik auf, endlich etwas zu unternehmen.

Darin liegt doch – 

wie gesagt: nur zum Beispiel und neben vielem Anderen –

das Problem, dass die Leute – in diesem Fall die „vielen Stuttgarter“ – nicht begreifen, dass diese „Politik„, diese inkompetenten und/oder ferngesteuerten Politiker ihnen das Alles –

und wahrlich wirklich nicht nur das Migrationsproblem, ich nenne das nur als eines der vielen Beispiele –

eingebrockt hat. Nicht von dieser „Politik“ etwas zu „fordern“ macht also Sinn, sondern überhaupt dieses politische, soziale Leben selber in die Hand zu nehmen und völlig neu zu gestalten. 

 

Hier – aber leider nur im Ausland – bewegt sich dann doch etwas: 

Schweden: Neues Einwanderungsgesetz bestätigt verschärfte Regeln


 

  

Wer die dazugehörigen Nachrichten aus Schweden kennt –

siehe dazu nur zum Beispiel auch hier auf Umkreis-Online die dazugehörige Rubrik Schweden sowie natürlich die vielen verstreuten Einträge im Zeitgeschehen

weiß, mit wie viel Leid diese Einsicht erkauft wurde – und mit wie viel Druck von den leidenden Menschen durchgesetzt worden ist. Aber das scheint wohl leider –

weil das Denken so derart ruiniert ist in der heutigen Zeit – 

auf allen Gebieten des sozialen Lebens die Signatur der Zeit zu sein: Bewusstsein durch den Schmerz. –

  

 

 

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Zum Zeitgeschehen im Juli 2021  wurde am 27.07.2021 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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