Zur Lage in Europa 

 

von Ingo Hagel

 

I look at you all

See the love there that’s sleeping

While my guitar gently weeps.

I look at the floor and I see it needs sweeping

While my guitar gently weeps.

(The Beatles)

 

Nachdem Alexander Mercouris zu Beginn dieses Clips berichtet hatte, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse in Großbritannien sich mittlerweile so verschlechtert haben, dass sich vor seiner Wohnung in London lange Schlangen von Menschen bilden, die anstehen, um sich an einer Tafel irgendwo um die Ecke (Foodbank) Nahrungsmittel abzuholen, und nachdem eine Weile noch andere Dinge einleitend verhandelt wurden, gab es von Tom Luongo diesen charakteristischen und die Situation gut umschreibenden Beitrag, den ich – 

weil das, was er da ausführt, nicht nur Deutschland, Großbritannien und Europa, sondern auch Amerika betrifft – 

hier übersetze – 

und ich verweise hier natürlich auch auf den zweiten Teil dieses interessanten Gesprächs mit dem bedeutungsvollen Titel:

THE EU KILLS ITSELF

Tom Luongo (ab 11:20): Die Leute haben viel zu viel Vertrauen in die Fähigkeiten der Zentralbanken, die die Wirtschaft und die Weltwirtschaft regeln sollen. Es ist eine Illusion, dass die Zentralbanken alle die Antworten besitzen, dass diese Technokraten alle Antworten besitzen. Die Zentralbanken werden ja als die Hohepriester der Technokratie angesehen. Wir sollten uns nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese Idee einer Allmacht dieser Zentralbanken und Technokraten tief verwurzelt ist im Bewusstsein aller Investoren, die es gab innerhalb der letzten Generation von Menschen. Wir sind alle aufgewachsen mit dem tief eingeprägten Glauben, dass die Zentralbanken das schon alles im Griff haben und regeln werden. Aber was ist, wenn das nicht der Fall ist? Was geschieht, wenn immer mehr Menschen – 

so wie ich – oder so wie in der österreichischen Schule ausgebildete Wirtschaftler, die niemals an den Mythos der Zentralbanken geglaubt haben – 

immer mehr werden?     

Tom Luongo berichtet über die vor kurzem stattgefundene und ausgesprochen gut besuchte Konferenz zu Wirtschaftsfragen und zu Fragen der Außenpolitik des Ron Paul Institutes.

Tom Luongo weiter: Wir klettern also so langsam diese Wand hinauf, dass immer mehr Menschen sich Sorgen machen und beginnen, sich Gedanken zu machen. Immer mehr Normalos haben die rote Pille geschluckt und begreifen, dass die Zentralbanken keine Antworten haben.

Also Jungs, ich weiß nicht, wie es Euch damit geht, Ihr seid beide Briten und ich bin Amerikaner, aber neulich checkte ich kurz vor dem Einschlafen um 4:00 Uhr morgens die Finanznachrichten und las, dass es eine Notfallsitzung der Europäischen Zentralbank geben würde. Dann konnte ich nicht einschlafen, denn ich musste ohne Ende geiern. Der Schrecken dieser Leute war unermesslich. Er war fast so groß wie damals in der Nacht, als Donald Trump die Wahl gewonnen hatte. Ich meine das ganz ernst. (Und ich dachte mir:) Ihr verdammten, arroganten, idiotischen Leute, ihr seid am Ende. Und ich hasse das, es zu sagen, denn ich weiß natürlich die traurige Realität: der Durchschnittsbrite, der Durchschnittseuropäer, er wird völlig ruiniert werden. Und er wird gar nicht aufhören, ruiniert zu werden, als bis dass die Mehrheit der Menschen in der Welt die Tatsache wird akzeptiert haben, dass diese Leute Idioten sind. Aber unglücklicherweise ist das genau der Prozess, durch den wir nun durchgehen müssen. Und viele von den Leuten in Europa werden weiterhin ruiniert werden, weil sie weiterhin glauben, dass die Zentralbanken das schon regeln werden. Und weiterhin sagen: Die EU ist okay. Sie glauben das immer noch. 

Ich hasse es zu sagen … Ihr bekommt, was Ihr verdient. Aber ich hasse dieses Wort „verdient“. Ich glaube nicht, dass die Menschen das verdienen … Aber sagen wir es so: Ihr bekommt einfach, was Ihr ermöglicht habt, wozu Ihr die Voraussetzungen geschaffen habt.

Alexander Mercouris: Absolut!

Crypto-Rich: Wir haben unser Bett eben so gemacht. Wir haben so gewählt und haben so diese ganze EU und was damit zusammenhängt ermöglicht. 

Tom Luongo: Und wir hier in den USA machen doch dasselbe. … Wir haben Davos erlaubt, Joe Biden als Präsidenten auszuwählen und unsere Wirtschaft zu ruinieren. Wir erlaubten den Globalisten, unsere Regierung zu zerstören. … Und nun bezahlen wir den Preis durch die Inflation. …  Wir haben unser Bett gemacht, und nun werden wir darin liegen müssen.   

 

Ich bin natürlich überhaupt nicht der Meinung, dass irgendein anderer Präsident als „sleepy“ Joe Biden 

die richtigen Ideen für eine gedeihliche Entwicklung Amerikas – oder der Welt – in die Zukunft gehabt hätte. Aber ich habe so viele Menschen erlebt, die damals, als Joe Biden „gewählt worden ist“, man ihn also ins Amt gehievt hat – tiefste Seufzer der Erleichterung ausgestoßen hatten –

weil der große böse Mann mit den orangenen Haaren nicht nochmal Präsident wurde –

obwohl schon damals klar war, dass „sleepy Joe“ mental nicht gut drauf war. Heute ist das Internet voll von den „lustigen“ Kostproben der geistigen Verfassung des amerikanischen Präsidenten, also des sogenannten Führers der freien Welt – 

was natürlich bedeutsame Signaturen sind nicht nur für den geistigen Zustand überhaupt der gesamten westlichen, also auch europäischen administrativen Nomenklatura, sondern auch für den mentalen Zustand dieser sogenannten freien Welt des Westens und seiner niedergehenden „indigenen Bevölkerung“.


Auch geht es wirklich nicht nur um die Zentralbanken und darum, 

dass alles erst besser werden wird, wenn die Mehrzahl der Menschen auf der Erde die Rolle der Zentralbanken verstanden haben, wie Tom Luongo sagte. Selbstverständlich sollten mehr Menschen das verstehen, als sie es heute verstehen. Aber es geht in Wirklichkeit darum, dass Alles erst besser werden wird, wenn eine genügende und ausreichende Anzahl der Menschen die Notwendigkeit einer Dreigliederung des sozialen Organismus

also die Trennung des bis dahin einheitsstaatlich organisierten sozialen Lebens in Geistesleben, Wirtschaftsleben und politisches Leben –

verstanden und eingesehen haben. 

 

Die finanztechnischen Details zu dem Scheitern der Europäischen Zentralbank –

die zum Beispiel nicht wie die amerikanische Zentralbank (FED) Geld drucken kann –

weshalb und um diesen Mangel auszugleichen „die Europäer“ ganz verzweifelt dabei sind, nun wirklich die Vereinigten Staaten von Europa mit einer wirklichen zentralistischen und allmächtigen Europäischen Zentralbank zu schaffen, inklusive einem aus dem Nichts druckbaren Digitalgeld –

werden auf den verschiedenen Finanzkanälen nicht nur von Tom Luongo, sondern auch von Anderen dargestellt, und das kann man Alles kennenlernen – 

und sollte man kennenlernen, wenn man nicht völlig in diesem täglichen Wahnsinn verblöden will, wenn man also so einigermaßen wenigstens auf dem Laufenden bleiben und wissen will, warum wir untergehen, denn untergehen wird dieses ganze alte System natürlich. – 

 

Aber was macht man dann, wenn man erkannt hat, dass dieses System, 

so wie es gelenkt und geleitet wird von seinen Oberen, zum Scheitern verurteilt ist. Natürlich können sich die Europäer, nachdem der durchtriebene Mario-Draghi-Whatever-It-Takes-Hochmut verpufft ist, irgendeinen anderen noch viel durchtriebeneren Hochmut ausdenken, aber besser wird es davon niemals werden. Rudolf Steiner sagte dazu (in Nr. 185 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe, Seite: 108) folgendes:

Man hört es ja immer wieder und wieder, daß da oder dort Leute auftauchen, welche aus einer scheinbar tiefbegründeten Weisheit heraus die einen oder die anderen sozialwirtschaftlichen Vorschläge machen, immer aus dem Bewusstsein heraus, daß man heute noch sozialwirtschaftliche Vorschläge machen kann ohne die Zuhilfenahme der Geisteswissenschaft. Nur derjenige denkt heute zeitgemäß, der da weiß, daß alles, was versucht wird zu sagen über irgendeine soziale Konfiguration der Menschheit gegen die Zukunft hin, ohne die Grundlage der Geisteswissenschaft Quacksalberei ist. Nur der, der dieses voll erfaßt, der denkt zeitgemäß. Wer heute noch hört auf allerlei Professorenweisheiten aus der Sozial-Ökonomie, die auf dem Boden einer geistlosen Wissenschaft stehen, der verschläft seine Zeit.

Nun ja, und die „die Zuhilfenahme der Geisteswissenschaft“ besteht eben in der Aufnahme und Realisierung der Sozialen Dreigliederung.        

 

Aber ich will mir gar nicht ausmalen, wie der scharfsinnige Tom Luongo, 

der so wunderbar authentisch schimpfen und fluchen kann, reagiert, sollte man ihn mit der Sozialen Dreigliederung konfrontieren. Dennoch gehört Tom Luongo zu den wenigen Menschen, die –

neben seinen beiden anderen verdienstvollen Kombattanten in diesem Clip – und selbstverständlich neben so einigen anderen verdienstvollen Menschen, auf die ich, so gut es geht, auch immer wieder exemplarisch auf dem Telegramm-Kanal des Umkreis-Institutes hinweise – 

wenigstens das Faktische in Politik, Finanzangelegenheiten und Wirtschaftsleben mit ihrem Bewusstsein durchdringen. Im Grunde genommen könnte man – 

wie es ja so oft hier in so vielen Artikeln auf Umkreis-Online geschehen ist –

immer wieder sagen: 

Ja, da seht Ihr es doch, Ihr habt die Phänomene in der Hand, Ihr habt sie durchschaut, Ihr bräuchtet eigentlich nur noch einen Schritt zu machen, um eben zu den Konsequenzen eurer zutreffenden Analysen des Faktischen eines niedergehenden Gemeinwesens und einer niedergehenden westlichen Kultur zu kommen. Und das wäre Soziale Dreigliederung.

 

Diese Dreigliederung ist zwar nun wirklich nicht schwer zu verstehen, 

aber die Bewusstseinsvoraussetzungen dafür sind nicht da. Sie müssen erst geschaffen werden.

Die Bewusstseinsvoraussetzungen sind allerdings vorhanden, um die Rolle der Zentralbanken und so weiter zu verstehen, zu durchschauen – denn dabei handelt es sich um ganz gewöhnliche Wissenschaft der Sinneswelt. Und die Bewusstseinsvoraussetzungen sind daher auch vorhanden, um alles das Andere zu verstehen und zu durchschauen, was sonst zum sozialen Gemeinwesen gehört. Aber das Interesse der Menschen dazu ist nicht oder nur völlig unzureichend vorhanden, um diese doch einigermaßen einfachen Dinge zu verstehen, die doch nur zum ganz gewöhnlichen Bewusstseinsinstrumentarium der Gegenwart und dieser Bewusstseins-Epoche der Menschheit gehören. Das könnte also eigentlich verstanden werden. 

 

Aber ganz offenbar sind die Bewusstseinsvoraussetzungen ganz und gar nicht vorhanden, 

um in der Analyse des Desasters nur ein wenig tiefer unter die Oberfläche zu dringen, um nach diesem Verstehen dann zu den richtigen geistigen Schlüssen und Beschlüssen zu kommen: Denn das wäre eben Soziale Dreigliederung. Diese Bewusstseinsvoraussetzungen sind offenbar auch nicht bei denen vorhanden, die so verdienstvoll –

aber rein verstandesmäßige und intellektuell –

über das sich auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens vollziehende Desaster berichten und aufklären – 

ich kritisiere das nicht, denn das sollte man Alles so gut es geht wissen –

denn sonst würden sie nach all dem verdienstvoll Aufklärenden auf die Soziale Dreigliederung hinweisen. Ich glaube nämlich nicht, dass diese Soziale Dreigliederung so unbekannt ist, wie sie angesichts des Schweigens der Menschen erscheint. Aber sie erscheint den Menschen so rätselhaft, weil diese so völlig in alten einheitsstaatlichen Denkgewohnheiten – 

und überhaupt den Denkgewohnheiten einer alten und untergehenden Zeit, die nur das Denken will, was einen sinnlichen Untergrund hat –

verfangen sind und überhaupt nicht davon loskommen. Es muss also erst einmal eine neue Aufnahmefähigkeit für diese Angelegenheit einer Dreigliederung geschaffen werden, weil die Köpfe, Herzen und Konstitutionen der Menschen so zubetoniert mit alten Denkgewohnheiten sind. 

 

Auf der einen Seite gehen wir daher aufgrund dieses fehlenden Verständnisses 

für das, was eigentlich kommen muss, einem immer weiter sich vollziehen der Niedergang dieser sogenannten westlichen Kultur entgegen. Auf der anderen Seite sehen wir dann doch an den verschiedenen Stellen, wie sich wenigstens ein wenig Verständnis für die Nichttragfähigkeit des Alten entwickelt – 

es entwickelt sich allerdings noch keine Verständnisfähigkeit für das, was nach diesem Alten eigentlich kommen muss, also Soziale Dreigliederung. 

 

Aber es entwickelt sich an den verschiedensten Stellen an den Abstrusitäten 

und an dem Elend ein immer weiter aufsteigendes dumpfes Bauchgefühl, dass irgendwas nicht stimmt. Natürlich könnten wir durch diese ganze Angelegenheit sehr viel schneller durchgehen, wenn dieses Bauchgefühl durch eine intensivere gedankliche Tätigkeit befördert würde – zu der allerdings das heutige Publikum nicht geneigt ist. So kleben einige Wenige – 

mehr sind es ja wirklich nicht, die Anderen schwimmen in überwältigender Mehrheit im alles mit sich reißenden Hauptmahlstrom mit –

an der Oberfläche der Dinge, sezieren und analysieren diese, entdecken Widersprüche und Sinnlosigkeiten in den staatlichen Anordnungen, raufen sich darob die Haare, können es nicht verstehen, sind vielleicht dem Wahnsinn oder der Depression nahe – je nach ihrer Konstitution, seelischen Verfasstheit und Fassungskraft. 

 

Aber dieses ganze grausame Panoptikum der Abscheulichkeiten wird es dazu bringen, 

was die ganzen zitierenden und analysierenden und daher intellektuell-oberflächlichen Beschäftigungen –

die man aber unbedingt kennenlernen sollte, ich kritisiere diese nicht, sage nur dass sie aus sich heraus zu keiner Lösung der Probleme führen –

mit dem sich vollziehenden Niedergang der Welt niemals bringen können: Ein neues Bewusstsein, einen neuen Sinn für den neuen Geist, mit dem diese Welt erkannt, verstanden und geordnet werden muss. Und im Sozialen spricht dieser Geist eben von der Sozialen Dreigliederung.

 

Und in vielen Dingen wird sich einfach nur durch den Bankrott des Alten 

dessen Illusionismus und Unfruchtbarkeit zeigen müssen. Da müssen wir durch. In der Zwischenzeit freuen wir uns an den wenigen Stimmen, die wenigstens Sinn für die Nichttragfähigkeit des Alten aufbringen können, auch wenn sie das Neue noch nicht erfassen können. –

Oben angeführter Clip mit den zwei Briten und dem Amerikaner bekam in den 10 Tagen (Stand 29. Juni 2022), in denen er im Netz war innerhalb der westlichen Welt, leider nicht sechs oder 60 Millionen, sondern nur 7.800 Klicks. –

Andere „aufklärende“ Kanäle mögen zwar vielleicht das zehn- oder 20fache an Klicks bekommen, aber gemessen an der Gesamtzahl der Menschen, die aufgerufen sind, ihr Gemeinwesen neu zu ordnen, ist es nur eine verschwindend kleine Zahl. –

Ich kenne eine sehr, sehr bekannte Homepage mit netten, unterhaltenden Belanglosigkeiten – nur zum Beispiel – die regelmäßig nur ein paar Stunden nach Erscheinen eines neuen Clips bereits eine halbe Million Klicks erhalten hat. Das sind die Realitäten. –

Aber alles Neue, das beginnt, beginnt eben bei Null. Das ist einfach so. So wird eben weiter geackert werden müssen. In der Zwischenzeit geht das Alte seinem Niedergang entgegen und das Neue entwickelt sich an und durch die Fürchterlichkeiten dieser niedergehenden Zeiten mit ihren immer abscheulicher werdenden Symptomen, ganz langsam. 

 

An dem Gemeinen und Niederträchtigen, an dem Gegenpol allen Sinns in der Welt 

wird sich ein Sinn für das Kommende und Zukünftige entwickeln. An dem aufsteigenden Bestiarium der Welt, das als unbewusste und nicht erkannte, nicht angeschaute Denkkraft den Menschen bis jetzt in der Seele ein munteres Theater vorspielt, an dem diese Seele – 

wie das eben im Theater so ist – 

völlig unbeteiligt ist – 

das heißt sie hockt gemütlich und passiv auf dem Zuschauersessel – 

wird sich ein neuer Sinn für ein solches Erkennen der Welt entwickeln –

oder eben auch nicht – 

das aus dem Ich heraus erkennen gelernt hat, das also innerhalb der verschiedenen Lebensbereiche der Menschen das „Ich bin“ verwirklicht, das durch die Welt gehende Wesenhafte. –

Das Alles wurde bereits hier auf Umkreis-Online in der einen oder anderen Weise auch mit Blick auf die „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners behandelt. – Es ist ja nicht so, dass das Alles nicht hier auf Umkreis-Online bereits behandelt worden wäre. –

Um dieses Deutschland als Wirtschaftswunderland „Made in Germany“ geht es hier nämlich nicht. 

Das Schicksal interessiert sich dafür nicht. Es interessiert sich aber sehr dafür, dass hier in dem schönen untergehenden Auenland gelernt wird, die toten, abstrakten Gedankenhülsen nicht mehr aus der maschinenhaft vor sich hin arbeitenden Seele auszuspucken, sondern lebendig aus dem Ich ausstrahlen zu lassen, wie Rudolf Steiner das von dem bedeutenden und wegweisenden deutschen Philosophen Fichte sagte (GA 200, S. 19 + 22): 

Fichte redet von dem Ich; das strahlt die Gedanken aus. 

Und:

… Fichte, … der mit aller Wucht seine ganze Philosophie aus diesem Ich herausquellen lassen will …

Man kann an diesen Gedanken knuspern und nagen und kauen wie an einem Knochen, 

an dem scheinbar kein Fleisch sitzt. Denn: 

Was soll man denn jetzt schon wieder damit machen? 

Es kann so einfach und direkt nichts mit ihnen gemacht werden – 

so wie man einfach und direkt zum Beispiel das Ventil einer Pipeline von „geschlossen“ auf „geöffnet“ stellen kann. –

Sie weisen aber die Richtung, in der hier in Mitteleuropa die Qualität des Geisteslebens gesucht werden muss. Aus diesem geistigen Leben des Inneren werden sich dann schon auch für die verschiedenen Gebiete des Lebens im Äußeren die entscheidenden und gesundenden Winke und Direktiven ergeben. 

 

Die Welt steht eben mitten drin in diesem Kampf des Geistes gegen die Geistlosigkeit.

Sie steht mitten drin in dem Kampf des Bolschewismus, der nur die ungeistige, kreatürliche, leibliche Natur des Menschen sehen will –

die ja auch ihre Berechtigung hat, und die daher nicht leicht auf ihren berechtigten aber begrenzten Platz – neben der lebendigen und gelebten Anerkennung der geistigen Natur des Menschen – zu verweisen sein wird –

gegen den Geist, das heißt gegen dessen Kampf auf dem Gebiet des Sozialen um die Soziale Dreigliederung. Und man braucht nicht zu denken, dass es daneben noch etwas Anderes, Harmloseres, Angenehmeres, leichter Schluckbares geben wird. Rudolf Steiner dazu (GA 200 S. 26): 

Daher steht Geisteswissenschaft mit vollem Bewusstsein in dem ganzen Ernst der gegenwärtigen Weltlage drinnen, sie weiß, welch großer Kampf sich abspielt zwischen dem, was aus der Geisteswissenschaft heraus an sozialen Impulsen in der Dreigliederung kommen kann und demjenigen, was als bolschewistische Welle, die zum Unheile der Menschheit führen würde, sich dieser Dreigliederung entgegenwirft. Und ein Drittes neben diesen beiden gibt es nicht. Zwischen diesen beiden muß sich der Kampf abspielen. Das muß man einsehen. Alles andere ist bereits Dekadentes.

 

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Zur Lage in Europa  wurde am 29.06.2022 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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