Nun quatscht auch der wiedergewählte Bundesoberfriseur – waschen, schneiden, legen – was von Freiheit.

 

von Ingo Hagel

 

Nun quatscht auch der wiedergewählte Bundesoberfriseur – 

waschen, schneiden, legen – 

was von Freiheit. Ach du lieber Himmel! Ich meine natürlich nicht Bundesoberfriseur, sondern Bundesoberphraseur. Aber egal. Gewaschen, geschnitten und gelegt wird hier die öffentliche Meinung ebenfalls. Wichtig ist allerdings, dass Phrase und Materialismus zusammengehören. Wir leben in der Zeit der Phrase. Und der Bundesoberphraseur möchte sich natürlich an das Freiheitszüglein, dass hier durch den gelobten Westen tuckert, 

zur Einstimmung und Vergegenwärtigung siehe – nur zum Beispiel – hier und hier und hier auf Umkreis-Online –

dranhängen und formte in der Rede nach seiner Wiederwahl die entsprechenden affentittengeilen Löckchen und Dauerwellchen:   

Also: Machen wir uns nicht selbst klein! Seien wir nicht ängstlich! Packen wir die Zukunft bei den Hörnern! 

Mögen die Autoritären doch ihre Eispaläste und Golfressorts bauen. Nichts davon ist stärker, nichts leuchtet heller als die Idee der Freiheit und Demokratie in den Köpfen und Herzen der Menschen!

 

Wie „klein“ die Anliegen der Menschen hier in Deutschland von ihrem Oberen wirklich angesehen werden, 

das mag ja Jeder für sich selber entscheiden. Und je weiter die Zeiten fortschreiten werden, wird es wohl immer deutlicher werden zu erkennen, für wie „klein“ die kleinen Leute hier in Deutschland von ihren Regierenden wirklich gehalten werden. Auch darüber, wie „ängstlich“ man tatsächlich sein könnte mit Blick auf die Pläne –

und den dazugehörigen Durchsetzungswillen –

einer dekadenten sogenannten „Elite“ nach – nur zum Beispiel – zwei Jahren Corona –

Die Seuche! – Die Pandemie! – Wir werden alle sterben müssen!

überlasse ich Jedem selber zu entscheiden. Dazu gibt es ja viel hier auf Umkreis-Online und der Seite Zum Zeitgeschehen zu lesen.  

 

Nun hat also der neue/alte oberste Bundeslöckchenformer noch einmal die scheußliche Aufgabe übernommen, 

von höchster Stelle aus hier in dieser niedergehenden Bad Deutschburger Republik die steifen Gehirne der Menschen mit der Brennschere zusammenhangloser Phrasen in eine solche Form und Welle zu bringen, die von denen, die immer weiter in den völlig unzulänglichen Denkformen einer alten Zeit verfangen sind, bestimmt als „attraktiv“ empfunden werden. Dazu gehört – neben vielem Anderen, was er losließ – natürlich auch dieses hier: 

Nichts davon ist stärker, nichts leuchtet heller als die Idee der Freiheit und Demokratie in den Köpfen und Herzen der Menschen!

 

Nun könnte man sagen, dass der alte/neue Wellenleger einer bundesdeutschen Naturkrause 

mit diesen Sätzen definitiv recht hätte – wenn diese

Idee der Freiheit und Demokratie 

doch eben nur leuchten würde

in den Köpfen und Herzen der Menschen. –

Siehe dazu wie gesagt – und nur zum Beispiel – hier und hier und hier auf Umkreis-Online. –  

Aber vielleicht meint der neue Oberbundeslöckchendreher auch die rund 80 Prozent der bundesdeutschen Freiheits-, Demokratie- und Tagesleichenschau-Lemuren, die ganz freiheitlich freiwillig und total demokratisch zur Impfung gewackelt sind. Na aber Hallöchen! Wenn das kein helles Freiheits- und Demokratie-Leuchten ist!

Und auch ansonsten überlasse ich es den Erlebnis-, Denk- und Empfindungsmöglichkeiten der Menschen, das helle Freiheits- und Demokratie-Leuchten, von dem der Bundesphraseur halluziniert, mit dem dumpfen Donnergrollen zusammenzuhalten, was aus der Zukunft immer näher an die Menschen heranrückt.  

 

Man kann die Hände über dem Kopf zusammenschlagen über diese bizarren Niedergangserscheinungen – 

die allerdings nicht nur zur Zeit einer Bundespräsidentenwahl, sondern die täglich – und zwar hundertfach – den Leuten dargereicht werden. Ein wirklichkeitsgemäßes Verständnis diesbezüglich wird man nur entwickeln können, wenn man das in Erwägung zieht, was Rudolf Steiner hier (GA 192 S. 210) zu dieser Erscheinung der Phrase ausführt. Diese Phrase ist nämlich durchaus ein Charakteristikum unserer materialistischen Zeit: 

Diese Zeit hat ganz besondere Eigentümlichkeiten. Diese Zeit hat äußerlich das Kennzeichen des Materialismus, und die Schwester des Materialismus ist die Phrase. Je mehr die Menschheit an äußerlich Materiellem hängt, desto mehr wird das, was sie über die Außenwelt sagt, zur Phrase. Phrase und Materialismus gehören zusammen. Über die Phrase hinauskommen können wir heute nur durch eine geistige Vertiefung. Über den Materialismus hinauskommen können wir ebenfalls nur durch eine geistige Vertiefung. Denn so sonderbar es klingt: diese Zeit des Materialismus und der Phrase ist diejenige Zeit, in welcher der Geist mit seinem Inhalt sich aus der geistigen Welt heraus am stärksten der Menschheit mitteilen will. 

 

Ist man einigermaßen entsetzt über diese silberhellen Freiheits-Strähnchen, 

die vom Bundesoberphraseur den Leuten wie Flöhe ins Ohr gesetzt und in die Haare gestrichen werden, dann kann natürlich die Frage entstehen, wie diese Phrase überwunden werden kann, das heißt wie man aus dieser ganzen materialistischen Chose wieder herauskommt. 

Mit bloßen Widerlegungen des Materialismus ist es nicht getan,

führt Rudolf Steiner dazu aus. Denn der Materialismus ist nicht zu widerlegen. Er ist eine Realität. Und diese Realität beruht darauf, dass die Menschen nur mit ihrem physischen Gehirn denken.  

Und die Menschen haben sich nun gewöhnt, bloß mit dem Gehirn zu denken; das ist die heute übliche Denkweise. Alles, was in unserer gewöhnlichen Literatur, in unserer ganzen modernen Wissenschaft liegt, ist materielles Denken, ist solches Denken. Da haben die Materialisten schon Recht, …

 

Wird diesem an das Gehirn gebundenen Denken nicht durch eine neue geistige Erkenntnis etwas aktiv entgegengesetzt, 

das allein dieses Sich-Abstützen auf das physische, materialistische Gehirn überwinden kann, dann wird es eben immer weiter so gehen in der Zukunft, dass die Menschen mit ihrem physischen Gehirn denken – und nur noch so denken können. 

Es ist einfach der abendländische Mensch auf dem Wege, ein Wesen zu werden, das nur noch mit dem physischen Gehirn denkt.    

Daher muss der Mensch nicht durch eine theoretische Widerlegung des Materialismus, sondern durch eine tatsächliche, praktische Tat im Erkennen – 

also einer Erkenntnistat oder einer Taterkenntnis –   

verhindern, dass sein Denken immer weiter nur den Materialismus darstellt und vertieft und verfestigt, immer weiter nur noch materialistisch denken kann und in Phrasen nur noch vorstellen kann, die allen Zusammenhang mit der Wirklichkeit verloren haben –

wozu einem das tägliche materialistische Politik-, Medien-, Talkshow- und Wissenschaftsgephrasel der „Experten“ die anschaulichsten Beispiele liefert. –

 

Loskommen von seinem physischen Gehirn, das von Natur aus nichts anderes kann als materialistisch zu denken, 

und das demzufolge auch immer mehr nur materialistische Phrasen ohne allen Wirklichkeitszusammenhang absondert, das kann man nur, wenn man sich bemüht, die Gedanken einer wirklich geistigen, spirituellen Weltauffassung nachzudenken – also indem man sich bemüht, Anthroposophie zu denken! Aber mit Blick darauf sagen dann die Leute:      

Diese Gedanken kann man nicht fassen, die kann man nicht begreifen. – Ja, die wollen mit dem Gehirn denken; aber diese Gedanken der Geisteswissenschaft sind mit dem Geistig-Seelischen gedacht, das sich erst losgerissen hat vom Gehirn. Daher müssen die Menschen streben, daß sie durch die Gedanken, die so entstanden sind, selber wieder losreißen ihr Geistig-Seelisches vom Gehirn, indem sie diese Gedanken nachdenken. Die Menschen müssen sich bemühen, die Gedanken nachzudenken, die heute noch bestehende Möglichkeit zu benützen, das Geistig-Seelische loszureißen von dem Materiellen des Gehirns. Denn es ist auf dem Wege, sich an das Materielle des Gehirns zu ketten. Die Menschen müssen sich davon losreißen. Also wir haben es nicht mit einer falschen und richtigen Anschauung zu tun, sondern mit einem Vorgang.

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Nun quatscht auch der wiedergewählte Bundesoberfriseur – waschen, schneiden, legen – was von Freiheit. wurde am 14.02.2022 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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