von Ingo Hagel
Es kann immer wieder sehr spezielle Empfindungen wecken zu lesen, was die verschiedenen „Geistesarbeiter“ hier im niedergehenden Bad Deutschburg zu den sich überall öffnenden Klippen, Klüften und den sonstigen allgegenwärtigen Fallstricken des modernen Lebens zu sagen haben. Immer mal wieder weise ich in der Rubrik Verfall des Verstandes hier auf Umkreis-Online sowie auf der Seite Zum Zeitgeschehen auf diese „Perlen“ einer gewieften „modernen“ Verstandeskultur hin. Aber jeden Tag kommt neues und aussagekräftiges Material hinzu, welches verspricht, dass die Erholung Deutschlands von dem geistigen Ruin, in den es sich in den letzten eineinhalb Jahrhunderten –
und besonders seit den gelobten 68ern –
begeistert immer weiter hineingeritten hat, wohl Generationen brauchen wird – wenn es denn überhaupt möglich sein sollte.
Da gab es – nur zum Beispiel – gerade diese Meldung hier,
in der mit Recht die Frage aufgeworfen wurde, ob denn alle diese Manager von Bayer, die dem Kauf von Monsanto zugestimmt haben, alle den Verstand verloren haben, oder ob sie schlichtweg von unseren lieben Freunden jenseits des Atlantiks erpresst wurden:
Monsanto-Prozesse: Soll Bayer geplündert werden?
Man fragt sich, ob die Bayer-Manager einfach nur dumm sind, sich eine solche Bürde aufzuhalsen und schlussendlich zusätzlich zu den vielen Milliarden die man für den Kauf aufwendete auch noch zusätzliche Milliarden an Strafen, Entschädigungen und Gerichtskosten aufzubürden – oder aber war dies eine von den transatlantischen Eliten jenseits des Atlantiks oktroyierte Entscheidung, der man sich fügen musste? Dies sind durchaus legitime Fragen, zumal es auch ein Flaggschiff der deutschen Industrie trifft.
Aber diese Frage nach dem allwaltenden Unverstand und der grassierenden Illusions-Tobsucht geht ja weiter und tiefer.
Ganz abgesehen von dem Faktor an Irrsinn, der sich in jedem einzelnen Menschen geltend macht, wenn dieser Einzelne nicht aus sich aktiv dagegenarbeitet, gibt es auch den anderen Faktor, indem einem dieser moderne Irrsinn auch von außen –
nämlich zum Beispiel aus Elternhaus, Schule, Ausbildungsstätten und Universitäten –
entgegenkommen muss. Auch dafür gibt es viele Belege, die die Tiefe des geistigen Morastes, in dem unser hochgelobtes deutsches System steckt – aber beileibe nicht nur dieses –demonstriert.
Die neueste Schote ist diese hier:
Nichts helfe der Umwelt mehr, als der Kinderverzicht. Ein Kind weniger spart 59 Tonnen C02-Emissionen pro Jahr.
Es ist doch immer wieder merkwürdig berührend zu erleben, wie entschieden manche Menschen in ihrem Leben Prioritäten setzen und angesichts der drohenden, Alles verschlingen wollenden Naturkatastrophen, die der Mensch verursacht –
Opfer zu bringen gewillt sind. Wenn diese Leute dann glauben, dass sie ihre Erkenntnisse – wie in obigem Fall – unbedingt an andere Menschen weitergeben müssen, wenn sie ihr Hobby als Menschheitsbeglücker zum Beruf machen, dann kann es geschehen, dass sie Journalist oder Politiker oder wie oben „Lehrerin“ werden und – ein Buch schreiben.
Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn sich die Eltern dieser Regensburger Lehrerin
die obige Maxime, die da ihr Töchterlein im reiferen Alter ausgebrütet hat, vorausahnend so entschlossen zu Herzen genommen hätten, dass sie auf ihren Nachwuchs verzichtet hätten. Dann wäre dieses Buch doch glatt nicht zustande gekommen.
Aber im Grunde genommen ist das, was diese beherzten und tapferen Kämpfer für eine menschheitsfreie Welt da propagieren, doch nur eine schlappe Inkonsequenz gegenüber dem, was der pessimistische und damals ebenfalls sehr bekannte und angesehene Philosoph Eduard von Hartmann –
dem Rudolf Steiner attestierte, „der gescheiteste Mann vom letzten Drittel des 19. Jahrhunderts„ gewesen zu sein –
aus seinem Pessimismus heraus konsequent forderte: Den kollektiven Selbstmord nicht nur des einzelnen Menschen, nicht nur der gesamten Menschheit, sondern überhaupt die allgemeine Zerstörung und Zerstäubung der Welt als Ganzes.
Wer glaubt, das sei doch alles ein von einem armen Irren einer längst vergangenen Zeit aus den Fingern gesaugter irrelevanter Blödsinn,
der sehe sich mal diesen Clip hier an, der behandelt
Was passiert, wenn man alle Atombomben auf einmal zündet?
Dort bei 0:00:
Viele von euch interessieren sich brennend für eine wichtige Frage: Was würde passieren, wenn wir alle Atombomben auf einmal zünden? Wir nehmen unseren Bildungsauftrag ernst und sind der Sache nachgegangen.
Wer weiterhin glaubt dass sich für ein derart abseitiges Thema –
außer vielleicht ein paar durchgeknallten Neocons in den USA –
keine Interessenten finden würden, sieht sich ebenfalls getäuscht: Seitdem der Clip am Netz ist –
also seit dem 6. März 2019!!! – Also seit nur fünf Tagen (Stand 11. März 2019) –
haben sich mehr als 416.000 Zuschauer diesen Clip angesehen. Und man bedenke: Es handelt sich um einen deutschsprachigen Clip.
Anmerkung IH: Natürlich mit haufenweise fetziger Party-Musik, wie das heute nicht nur bei fast sämtlichen politischen, dokumentarischen oder sonstigen wissenschaftlichen Inhalten so üblich geworden ist. Denn viele Menschen sind mittlerweile schon so balla-balla im Kopf ist, dass sie ohne dieses nichtssagende elektronische Geplimper überhaupt keine 8 Minuten Clip ohne einen neuen Aufmerksamkeitsdefizit-Anfall durchstehen würden.
Bei 4:28 wird dieses hoch spannende Thema des damals von Eduard von Hartmann aufgebrachten Weltselbstmordtages
wissenschaftlich interessant und spannend noch erweitert, weil alle 15.000 in der Welt befindlichen Atombomben einfach noch nicht genug sind:
Schön und gut, aber könnten wir noch mehr Atomwaffen zünden? Nehmen wir an, die Menschen würden alles Uran der Welt abbauen und damit so viele Atombomben herstellen wie möglich. Nach der aktuellen Ressourcenkenntnis geht man von ca. 35 Mio t Uran aus, die sich noch in der Erdkruste befinden. …
Alles super spannend und gehört natürlich in die in Talkshows und Quizrunden beliebte Rubrik:
Was man weiß – Was man wissen sollte!
Abgesehen von der in der heutigen Welt grassierenden naturwissenschaftlichen Wissbegierde –
also der oben angeführten bis heute folgenreichen Versuch-und-Irrtum-Geschichte –
könnte man wohl die Vermutung hegen, dass Eduard von Hartmanns Pessimisten-Club heute enorm viele Mitglieder zählen würde.
Im Grunde genommen ist das, zu dem diese obige „Regensburger Lehrerin und SPD-Feministin“ da aufruft,
nur eine andere Variante dessen, was der damals sehr bekannte und beliebte populärwissenschaftliche Journalist Theo Löbsack, der regelmäßig auch in der Wochenschrift „Die Zeit“ publizierte, in seinem Buch mit dem pessimistischen Titel „Versuch und Irrtum. Der Mensch: Fehlschlag der Natur„ im Jahre 1974 zu belegen suchte.
Und man kann sich ja mal überlegen, wie Vieles von diesen geistigen Segnungen, die heute von diesen Leuten durch die Welt schwirren und –
sehr viel schlimmer: dann auch noch soziale Realität werden, indem diese Leute dann zum Beispiel in die Politik gehen oder junge Menschen ausbilden –
nur dadurch zustande gekommen ist, dass diese Zeitgenossen leider nichts anderes kannten –
und sich leider auch mit nichts anderem beschäftigen wollten –
als diese sogenannte „moderne“ naturwissenschaftliche, das heißt mechanistische und materialistische Weltanschauung. –
Anmerkung IH: Ich brauche hier an dieser Stelle ja nicht zum x-ten Male zu wiederholen, was ich in vielen anderen Artikeln gesagt habe: Dass ich kein Gegner der Naturwissenschaft bin, dass diese aber zum Ruin und zum Untergang dieser Zivilisation führen wird, wenn der Mensch nicht in der Lage ist, aus seinem eigenen lebendigen Denken zu diesen naturwissenschaftlichen Beobachtungen – die ja alle als Beobachtungen richtig sind – die entsprechenden eigenen Gedanken hinzuzufügen. –
Dass der Mensch aber kein „Fehlschlag“ ist, sondern dass er in seinem Wesen zur Freiheit veranlagt worden ist –
siehe hier auf Umkreis-Online auch die diversen Artikel zur „Philosophie der Freiheit“ Rudolf Steiners –
dass er auf dem Wege zu deren Verwirklichung aber auch gewaltig irren kann –
denn ohne Irrtum ist Freiheit unmöglich –
das sehen diese Leute nicht.
Da Leute wie zum Beispiel diese populärwissenschaftlichen Journalisten sowie diese „Lehrerinnen“ jedoch nichts anderes kennen,
als die Erkenntnisse, die aus den Experimenten in den Laboratorien herausdestilliert wurden –
das heißt was naturwissenschaftlicher „Versuch und Irrtum“ an Einsicht zu bilden vermögen –
und sie daher auch nichts Spirituelleres zu denken wussten, als das materialistische Elend, dass sie auf ihren Universitäten und Schulen eingetrichtert bekommen hatten –
inklusive eines Menschen als „Fehlschlags der Natur“ –
befinden wir uns eben in diesem Stadium des geistigen Verfalls, von dem neben vielem Anderen obiger Artikel dieser Lehrerin zeugt. Man muss die Ursachen dieser Angelegenheit nur wirklich tiefer anfassen, als die Menschen –
inklusive vieler diese Themen behandelnder Medien –
sie heute geneigt sind anzufassen. Und diese Dinge ziehen dann natürlich weitere Kreise.
Was dann aber als Ergebnis dieser Tätigkeit in folgendem Post beschrieben wurde,
geht auf das Konto anderer „Pädagogen“:
Von deren Unrecht wusste sie nichts. Auch die „DDR“ konnte sie nur vage einordnen. Dafür hatte sie in der Schule gelernt, dass alle AfD-Wähler Nazis sind.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble weiß, dass mit solchen geistigen Tieffliegern kein Staat zu machen ist –
was ja nicht so dramatisch ist, Hauptsache die Leute wählen die richtige Partei.
Aber mittlerweile merkte er wohl, dass auch die Zukunft des Staates Deutschland angesichts der grassierenden Verblödung des Nachwuchses mehr als ungewiss aussieht, und schritt daher ermahnend ein:
Schäuble verlangt Normalisierung im Umgang mit AfD
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat sich für eine Normalisierung im Umgang mit der AfD ausgesprochen.
„Die AfD ist Teil der Politik. Und ihre Wähler sind genauso ernst zu nehmen wie alle anderen Wähler“, sagte der CDU-Politiker …
Na logo doch, ist doch eigentlich klar wie Kloßbrühe. Nur frage ich mich: Was ist los mit Euch, dass Ihr nach all der Hetze gegen die AfD nun plötzlich umschwenkt? Ist Euch endlich gedämmert, dass Ihr besser doch nicht mit den transatlantischen grünen Deutschland-, Automobilindustrie- und Nordstream 2-Hassern koalieren wollt, sondern lieber mit der AfD?
Grüne Dominanz – Und der nächste Bundeskanzler heißt… Dr. Robert Habeck
… Inzwischen kann sich jeder fünfte Deutsche vorstellen, grün zu wählen. …
… Noch lachen wir über die Vorstellung eines Kanzlers Robert Habeck. Schon im nächsten Jahr kann eine solche Kandidatur durchaus Wirklichkeit sein. Wenn ich die Umfragen richtig im Kopf habe, erklärt inzwischen jeder fünfte Wähler, bei der nächsten Bundestagswahl für die Grünen stimmen zu wollen.
Die Schneide des Schwertes, auf der der beliebte Highlander glücklich mit seinem Putzläppchen vor sich hin schrubbte,
war stumpf, denn sonst wäre der Daumen schon damals ab gewesen.
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Ein neues, geistiges Schwert muss in diesem in mittelalterlichen Denkformen verfangenen Bad Deutschburg von jedem einzelnen Menschen in sich geschmiedet werden, will man dem Kulturverfall, der in erschreckender Weise immer neuere Formen annimmt, entgegenwirken. Neue Gedankenformen müssen den immer weiter um sich greifenden Verfall des Verstandes eindämmen, soll dieser nicht zum völligen Untergang dieser Zivilisation führen.
Und zu diesem geistigen Schwert gehört selbstverständlich ein vom Staat unabhängiges Schul-, Ausbildungs- und Universitätswesen.
Das heißt ein von Staat und Wirtschaft unabhängiges, freies Geistesleben. –
Mehr zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier auf Umkreis-Online) –
Natürlich schreien die Leute dann immer, weil sie in ihrem geistigen Bolschewismus natürlich nichts anderes sich vorzustellen vermögen als Wirtschaft. Aber im Kern vollzieht sich diese Sache bereits, indem immer mehr Privatschulen gegründet werden, und immer mehr Eltern, die versuchen diesem täglichen Wahnsinn auf den Staatsschulen zu entkommen – und die finanziellen Mittel flüssig haben, ihre Kinder dort hinschicken.
Die Mainstreammedien – hier die FAZ – hat bereits den Braten gerochen und schon mal Protest angemeldet: Das ginge ja alles schon gar nicht, die geistige Oberhoheit über die Schulen, Universitäten und so weiter gehöre in den Staat – weil „gefährlich„:
Das Vertrauen der Deutschen in die Institution Schule sinkt – und immer mehr Kinder gehen auf Privatschulen. Das ist gefährlich. Denn Bildung ist Aufgabe des Staates. Die darf er nicht aus der Hand geben. …
Die Privatschulen füllen eine Lücke, die Nachfrage ist groß, das Angebot wächst. Das klingt harmlos, aber dahinter steht ein Problem. Denn Bildung ist Aufgabe des Staates. Die darf er nicht aus der Hand geben.
Nun ja, so gehen die Dinge eben. Jedenfalls hat man „da oben“ bereits begriffen, dass ihnen dieses Schulsystem so langsam entgleitet.
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