Christoph Hörstel hat die Deutsche Mitte verlassen (Update)

 

von Ingo Hagel 

 

Der „grösste Parteivorsitzende aller Zeiten“ Christoph Hörstel hat die „Deutsche Mitte“, die er 2013 gegründet hat, in den Sand gesetzt und ist abgehauen. 

Ja, der GröPatZ ist schon wieder zurückgetreten und betreibt sofort das nächste Spiel der Abzockerei, indem er die Frechheit besitzt, im selben Augenblick, wo er seinen Rücktritt als Bundesvorsitzender der „Deutschen Mitte“ erklärt, die Eröffnung einer neuen (alten) Partei anzukündigen, mit dem Aufruf, die DM-Mitglieder sollen ihm in die „Neue Mitte“ folgen. 

Siehe dazu auch hier und hier auf der Homepage der Deutschen Mitte. Leider ist dort nur sehr Fragmentarisches zu den Gründen des Austritts von Christoph Hörstel zu lesen:

Den Rücktritten war vielfache Kritik von Mitgliedern und Landesverbänden, u. a. an der Art der Parteiführung sowie dem Finanzgebaren und der fehlenden Transparenz, vorausgegangen. 

Oder:

Bei aller Begeisterung für die Sache und für den rhetorisch gewandten Vorsitzenden wurde mit der Zeit auch mir klar, dass Hörstels Führungsstil nicht ganz dem entspricht, was man sich gemeinhin unter Teamwork und Basisdemokratie vorstellt. Einsame Entscheidungen, die nicht diskutiert werden durften, auch nicht von anderen Mitgliedern des Bundesvorstands, waren in der DEUTSCHEN MITTE der Alltag.

Da musst schon Heftiges vorgefallen sein, dass der Gründer und Bundesvorsitzende der Deutschen Mitte aus seiner Schöpfung freiwillig aussteigt – oder einem Ausschluss zuvorkommt. Als damals Christoph Hörstel aus vermutlich ähnlichen Gründen aus der ebenfalls von ihm gegründeten Neuen Mitte austrat – oder einem Ausschluss zuvorkam – erfuhr niemand etwas über das, was sich da zum Thema „Finanzgebaren und der fehlenden Transparenz“ zugetragen hatte. Hier scheint es vielleicht etwas besser zu werden. Mal sehen. – Zum Thema Christoph Hörstel siehe auch hier auf Umkreis-Online. 

Das Thema Christoph Hörstel und die Deutsche Mitte wäre ja nicht weiter interessant. 

Ich bringe diese Nachricht auch nur, um diese Rubrik Christoph Hörstel damit abzuschließen.

Interessanter ist natürlich das Thema der Parteien. Aber auch dazu habe ich bereits so viel hier auf Umkreis-Online geschrieben. Leider ist der Glaube an Parteien hier in Deutschland immer noch überwältigend – bis auf die 25 % Nichtwähler (Bundestagswahl 2017), die sich aus den verschiedensten Gründen für Wahlen nicht interessieren:

Wären sie eine Partei, bildete ihre Fraktion im Bundestag die zweitstärkste Gruppe.

 

Nur durch großen Schaden werden die Deutschen etwas klüger werden. 

Und die Segnungen der deutschen Block- und Einheitsparteien – in dieser oder in jener Kombination – wird man nächstens hier aufs tägliche Butterbrot gestrichen bekommen. Gerade gab Gerald Celente eine zutreffende Analyse für Amerika ab (zum Beispiel bei 3:30):

They’re doing it, because this is a nation essentially made up of cowards, people afraid to stand up and take a position and fight.

Hört keiner gern, guckt sich keiner an. Oder bei 2:35:

Americans are retiring later, dying sooner, and sicker in between. Almost one in three Americans aged 65 to 69 is still working and twenty percent those in their early 70s.

Gilt alles für Deutschland ganz genauso:

Jamaika wird Merkel so lange die Immunität erhalten, bis die Sache niemanden mehr einen Deut schert, weil jeder mit seiner erbärmlichen Existenznot beschäftigt ist. Dumm gelaufen für Deutschland!

Ihr wartet auf Hilfe von oben? Die wird aber anders aussehen, als Ihr Euch das vorstellt. Denn es muss überhaupt erstmal ein neues Organ der Aufnahmefähigkeit für Ideen geschaffen werden. Aller Hickhack, der hier in Deutschland um alte und neue Parteien und Parteichen veranstaltet wird, zeigt nur, dass in dieser Hinsicht nichts gelernt wurde. Themen wie , , die das Arbeitsleben auf neue Füße stellen könnten, interessieren viel zu wenig; Fragen eines Freien Geisteslebens oder dessen Finanzierung noch viel weniger. Und so weiter und so fort. 

Erst, wenn alles gegen die Wand gefahren sein wird, 

wird den Menschen durch die Not dämmern, dass nicht die Parteien des alten Einheitsstaates dieses soziale und gesellschaftliche Leben der Menschen wird regeln müssen, sondern dass dieses gesellschaftliche Ganze in die drei voneinander unabhängigen – und mehr oder weniger souveränen – Glieder des Wirtschaftslebens, der Politik (Rechtsleben) und eines Freien Geisteslebens wird gegliedert werden müssen, damit etwas Fruchtbares und Heilsames für die Menschen wird entstehen können (mehr zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online).

 

 

 

 

Update 10. Nov. 2017

Eine Stellungnahme von Reinhard Wirth, Landesvorsitzender DM Schleswig-Holstein:

Warum hat Christoph Hörstel die Partei verlassen? 

Diese Frage steht derzeit ganz oben und verdient es in aller Offenheit beantwortet zu werden. Die kurze Antwort lautet, er ist an unserer Satzung gescheitert.  …  Zusammenfassend geht es im Fall Hörstel um Parteischädigung in mehreren Bereichen.   …   Nun kam es wie es kommen musste, der erste Vorsitzende scheiterte an seinem Führungsstil und zahlreichen ehrenrührigen Affären, die laut Abschnitt I. Statut der Deutschen Mitte (SDM) §13.1 und §13.9 der Satzung klar als Parteischädigung definiert ist.    …    Diese Kontrollgremien wurden unter dem Vorsitz von Christoph Hörstel nie eingerichtet und so konnte der Bundesvorsitzende praktisch machen was er wollte und hat es auch getan. Er erhob und definierte selbst den Anspruch auf einen Personenschützer, eine Luxuslimousine, zwei Sekretärinnen, einer Kreditkarte, zeitweise mit einem Kreditrahmen von fünfzehntausend Euro und viele andere Privilegien. Die Partei ist dreimal gefährlich nah an der Insolvenz gewesen und konnte nur durch enormen Kraftaufwand der Mitglieder und dem Erbetteln von Spenden gerettet werden. Die persönlichen monatlichen Kosten des Vorsitzenden überstiegen bei weitem die monatlichen Einnahmen der Partei, was ein klarer Verstoß gegen die Finanzordnung (FO) darstellte, definiert im Abschnitt V. der Satzung §1 Ausgabendeckung. Eine jährliche öffentliche Rechenschaftslegung hat es ebenfalls nie gegeben, ebenso wenig Haushaltspläne, die dreimal jährlich den Landesvorsitzenden vorzulegen sind.  …

 

 

 

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Christoph Hörstel hat die Deutsche Mitte verlassen (Update) wurde am 03.11.2017 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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