Erst haben die Alliierten Dresden im Zweiten Weltkrieg gegrillt, dann sollte Willy Wimmer Dresden und Potsdam auf einer NATO-Übung atomar auslöschen

 

von Ingo Hagel 

 

Hier weist Oliver Janich darauf hin, dass die Orte, die die Bilderberger für ihre Zusammenkünfte auswählen, einen Hintergrund haben, das heißt, die Tagungen der Bilderberger finden an Orten statt, bevor dort wichtige und einschneidende Dinge geschehen:

Oliver Janich: Bilderbergerkonferenz tagt 2016 in Dresden

bei 3:20: Hier, wo das Hauptangriffsgebiet der Globalisten ist, sind 90 Prozent der Menschen im Tiefschlaf …..  Bei Kaviar und Sekt und Champagner beschließen wir die endgültige Kapitulation von Euch Deppen, und Ihr könnt nichts dagegen machen. 


Man kann sich tatsächlich fragen, ob es in dieser wichtigen und umwälzenden Zeit der großen Veränderungen einfach nur das nette Ambiente des Hotel Taschenbergpalais Kempinski ist, das die Bilderberger nach Dresden gelockt hat. Zuerst haben die Alliierten Dresden im Zweiten Weltkrieg gegrillt, dann sollte Willy Wimmer Dresden und Potsdam auf einer NATO-Übung 1989 atomar auslöschen. Rolf Hochhuth erinnert sich:

Staatssekretär Wimmer vertrat 1989 in einem NATO-Manöver, der sogenannten NATO-Wintex-Cimex-Übung, den deutschen Verteidigungsminister. Da wurden Manöver geübt, von einem kleinen exklusiven Zirkel in der NATO abgestimmt, in deren nuklearem Teil die NATO verlangte, Atomwaffeneinsätze gegen Dresden und Potsdam zu befehlen. Zu ergänzen, dass diese NATO-Übungen sich immer orientierten an von den NATO-Mitgliedern als realistisch eingeschätzten Szenarien … An diesem perfiden Zukunfts-Szenario beteiligten sich übrigens alle NATO-Staaten – außer Frankreich und Griechenland. Nur die deutsche und türkische Übungsregierung protestierten, und nur Deutschland selbst stieg dann während der Übung aus. Der „Krieg“ wurde trotzdem zu Ende gespielt. Die Amerikaner nämlich, und dies gehört zu den ganz bitteren Lektionen aus Wintex 89, setzten sich über die Proteste der Verbündeten hinweg, deren Mitspracherecht wurde auf ein unverbindliches Diskussionsrecht degradiert. Die zweitrangigen Bündnispartner mussten sich weiter an die US-Regie halten, Atomwaffen auf die Gebiete westlich von Russland abzufeuern! Das deutsche NATO-Kontingent sollte innerhalb dieses Manövers durch dessen US-Oberbefehlshaber sogar gezwungen werden, die nukleare Vernichtung Deutschlands selbst durchzuführen! 

Wimmer fährt fort: „… habe ich mich außerstande gesehen, auch in einem Übungsgeschehen, dafür die Zustimmung zu geben und den amtierenden Bundeskanzler gebeten, die Übung als Bundesrepublik Deutschland zu verlassen. Dieser Bitte hat Herr Kohl umgehend entsprochen: ,Hört auf mit dem Blödsinn‘, so dass es zu einem einmaligen Vorgang im Bündnis kam … Da war Toben im Bündnis angesagt.“

Der Vorfall ist auch auf Wikipedia nachzulesen (warum dort das Jahr 1986 statt 1989 genannt wird, ist unklar):

NATO-Übung WINTEX 1986

Als „VerteidigungsministerÜb“ nahm Wimmer 1986 an der NATO-Übung WINTEX im Atombunker („Dienststelle Marienthal“) der Bundesregierung teil. Im Verlaufe dieser NATO-Übung habe das NATO-Hauptquartier in Brüssel die Zustimmung zu einem Einsatz von Nuklearwaffen gegen Dresden und eine weitere ostdeutsche Großstadt erbeten. Wimmer lehnte es ab, sich weiter an der Planung eines Atomwaffeneinsatzes auf deutschem Boden zu beteiligen. Der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl habe daraufhin entschieden, dass sich die Vertreter der Bundesregierung sofort aus der weiteren Übung zurückziehen sollten. Die Übung sei dann ohne deutsche Beteiligung fortgesetzt worden.

Wer das Ganze gerne auf Englisch lesen will, kann das gerne hier tun:

26 years ago, Willy Wimmer went through this gate once before – as he deputized the German Secretary of Defence during a NATO-manoeuvre simulating conditions of war: “In spring 1989, the last major Wintex-Cimex exercise of the Cold War was conducted here. And this exercise became nuclear after eight days. I was asked to use nuclear weapons against German cities, on Dresden and Potsdam.” They practised the nuclear war in Germany – the German army “Bundeswehr” participated. Target of the nuclear strikes were as well cities in the former GDR. Willy Wimmer, then Parliamentary under Secretary of Defence, was horrified by the war scenario: “At this point the request showed the whole absurdity. On the background of our own history it exceeded all the bounds of the imaginable to expect a German to bomb Dresden and Potsdam with nuclear weapons.” With the consent of the then German Chancellor Helmut Kohl, Wimmer stopped this manoeuvre in the name of the Federal Government. 

Aus dem Text geht hervor, dass offensichtlich Willy Wimmer selber den Knopf zur atomaren Vernichtung von Dresden und Potsdam drücken sollte (…. to expect a German to bomb Dresden and Potsdam with nuclear weapons) –  Ich denke, die Globalisten rund um die Welt hätten sich über diese Geschichte an ihren Cognacschwenkern vor Vergnügen auf die Schenkel geklopft – wäre Deutschland nicht aus der Natoübung ausgestiegen.

Möglicherweise ist es diese Zusammenkunft der Bilderberger 2016 in Dresden, die Willy Wimmer jetzt im April 2016 veranlasste, über diese gespenstische NATO-Übung noch einmal zu berichten:

Wenn es aber erst mal in die nukleare Auseinandersetzung geht, und selbst in der Übungssituation von der Nato oder den USA befohlen wird, Dresden und Potsdam auszulöschen, da habe ich dem damaligen Bundeskanzler Kohl empfohlen, die Übung zu verlassen. Das kann man als Deutscher mit seinem Gewissen nicht verantworten und nicht einmal in der Übungssituation zulassen. Da muss man sagen nein, machen wir nicht. Und der damalige Bundeskanzler hat keine Minute gezögert, die Sache zu beenden.“

Und nun sollen also die Bilderberger 2016 in Dresden tagen. Was mag da wohl bei herauskommen?

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Erst haben die Alliierten Dresden im Zweiten Weltkrieg gegrillt, dann sollte Willy Wimmer Dresden und Potsdam auf einer NATO-Übung atomar auslöschen wurde am 27.04.2016 unter Politik, Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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