Rudolf Steiner vor Ärzten zum Unterschied zwischen dem Ich-Bewusstsein und dem unterbewußten, traumhaften beziehungsweise ganz unbewußten Seelenleben des Astralischen des Menschen
GA Nr. 314, Seite 55 der Rudolf Steiner Gesamtausgabe im Internet:
Im Menschen wirkt das Geistig-Seelische, das Ätherische, das Physische. Dieses Geistig-Seelische wirkt so — Sie haben es ja durch die Auseinandersetzung dieser Vorträge erkennen können —, daß es durchdrungen sein kann von dem vollen Ich-Bewußtsein. Dann ist der Mensch gewissermaßen in seiner normalen Organisation. Oder es kann auch das Ich-Bewußtsein irgendwie abgelähmt sein, zurücktreten. Wenn dann das Geistig-Seelische in irgendeiner Weise rumort, seine eigenen Wege geht, ohne daß es in der richtigen Weise von dem Ich durchdrungen wird, dann entstehen die verschiedenen Gebiete der sogenannten geistigen Erkrankung. Aber alles dasjenige, was geistig-seelisch am Menschen ist, sowohl, ich möchte sagen, das, was man, anthroposophisch benannt, unter dem Astralischen versteht — das ist das mehr unterbewußte, traumhafte oder aber ganz unbewußte Seelenleben —, als auch dasjenige, was man unter der Ich-Wirksamkeit — das ist das vollbewußte Seelenleben — versteht, alles das hat in gewisser Weise seinen physischen Träger, durch den es im physischen Leben wirkt.
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