Diese Erarbeitung des reinen Denkens ist natürlich ein anstrengender Prozess der Selbstüberwindung

 

von Ingo Hagel

 

Im ersten Teil dieses Artikels machte der hellblickende Saker doch so einige kritische Anmerkungen zu dieser westlichen Zivilisation und ihrer Zukunft. Der zweite Teil dieses Artikels beschrieb den geistigen Schlaf der Menschen in Deutschland, hervorgerufen durch das exquisite Barbiturat eines „bestens“ funktionierenden Wirtschaftslebens. Der dritte Teil warf einiges Licht auf die Stimmungslage der Alkoholiker oder Fast-Alkoholiker, der Koksenden sowie Schmerz – und Aufputschmittel Nehmenden in Deutschland, denen es ganz offensichtlich wohl doch nicht so gut geht, wie die Politiker es sagen. Der vierte Artikel behandelte die Frage, dass das, was im Menschen auf der Grundlage des reinen Denkens als Geist erscheint, nicht mit Wachstum und Aufbau der Materie, sondern mit deren Abbau zu tun hat.

 

Diese Erarbeitung des reinen Denkens ist natürlich ein anstrengender Prozess der Selbstüberwindung. 

Aber daraus hätte bereits vor über 120 Jahren begründete Hoffnung auf eine heilsame und angemessene Behandlung der katastrophalen Zustände und Aussichten bestanden, die der Saker oben der westlichen Kultur attestiert. Und man kann durchaus darüber nachdenken, in welchem hoffnungsvollen Zustand – trotz aller bestehenden Schwierigkeiten und Probleme – diese Republik und die sogenannten westliche-Werte-Gesellschaften heute stehen würden, wenn Deutschland – statt immer weiter nur im wirtschaftlich-technischen Materialismus zu versinken – damals die geistigen Impulse Rudolf Steiners – auch zur Lösung der sozialen Frage (mehr zur Sozialen Dreigliederung zum Beispiel hier und hier und hier – sowie an vielen anderen Stellen auf Umkreis-Online) – aufgegriffen hätte.

Die Menschen halten nichts vom reinen Denken –

mehr zu diesem hier auf Umkreis-Online in den Rubriken Philosophie der Freiheit, Erkenntnistheorie, Wirklichkeitserkenntnis sowie zum Beispiel hier und hier und hier und hier und hier –

und sowieso schon gar nichts von irgendeiner Philosophie, weil sie diese für abgezogen vom realen Leben und daher für unpraktisch halten. Noch weniger halten sie davon, dass man ohne diese Willensaktivität im Denken, ohne die das reine Denken überhaupt nicht vollzogen werden kann, überhaupt zu nichts auf diesem Gebiet kommen kann. Sie erwarten alles von außen, es soll Ihnen passiv von außen gegeben werden, dann sei es real. Sagt man den Menschen, sie müssen ihre Ideale und Ideen selber innerlich machen, so sind sie der Meinung, das könne doch nicht sein, weil das doch nur subjektiv sei, und daher nichts zu bedeuten hätte.

 

Reines Denken heißt nicht deswegen so, 

weil das andere, gewöhnliche Denken des Alltags oder des wissenschaftlichen Berufes moralisch unrein wäre, sondern weil dieses gewöhnliche Denken immer mit Vorstellungsinhalten aus der Sinneswelt durchsetzt ist.

Bevor man mit Blick auf dieses reine Denken zu einem ablehnenden Urteil kommt, könnte man sich auch einmal fragen, in welchem Maße dieses nur durch die Erziehung, materialistische Schulbildung, materialistische Ausbildung, beziehungsweise durch die eigene Bequemlichkeit, Gewohnheiten und so weiter hervorgerufen wird, und gar nicht das widerspiegelt, was in der heutigen Zeit an Möglichkeiten – und Sehnsüchten – des Denkens im Menschen veranlagt ist. Vieles von dem, was in der heutigen Zeit an mangelhaft ausgebildetem Denken vorliegt, beruht einfach darauf, dass man dieses reine Denken nur nicht ausgebildet hat.

Heute sagen die Leute, das sei doch alles viel zu schwer und nicht zu verstehen. Die proletarischen Arbeiter von vor 120 Jahren, „durch die Bank organisierte Sozialdemokraten“, dachten darüber ganz anders. Darüber mehr im nächsten Artikel.

   

 

Inhaltsverzeichnis dieser Artikelserie:

Der Saker zur Lage der westlichen Zivilisation

„Die Welt war noch nie so gut wie heute!“

Es werde Licht! – Die Stimmungsaufheller

Eine Signatur dieser Bewusstseinsepoche der Menschheit    

Diese Erarbeitung des reinen Denkens ist natürlich ein anstrengender Prozess der Selbstüberwindung

Die Arbeiter von vor 120 Jahren, alles „durch die Bank organisierte Sozialdemokraten“, waren durchaus weltanschaulich interessierte und gedankenkräftige Menschen

Das „gut und gerne“-Deutschland und die notwendigen Niedergangserscheinungen der Zeit und der westlichen Kulturen 

Damals sagte Oswald Spengler den Untergang des Abendlandes voraus. Heute ist es der Saker. 

 

 

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Diese Erarbeitung des reinen Denkens ist natürlich ein anstrengender Prozess der Selbstüberwindung wurde am 27.01.2018 unter Zum Zeitgeschehen veröffentlicht.

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