Goethe schaute also an den Dingen der Sinneswelt ein Nicht-Sinnliches, das heißt ein Über-Sinnliches, das in diesen wirkte und das Leben bewirkte. Nicht nur das, was Goethe gelang, sondern auch das, was Goethe damals nicht gelang, muss aber in der heutigen Zeit Zielsetzung einer modernen Weltanschauung sein, wenn man erfahren will, was Wirklichkeit wirklich ist. Im zweiten Teil seiner „Philosophie der Freiheit“ geht Rudolf Steiner daher noch einmal zusammenfassend und vertiefend auf die grundsätzliche und überragende Bedeutung einer Beobachtung des Denkens ein - das heißt auf den Beginn eines Anschauens der eigenen Wesenheit des Menschen: